Die US-Regionalfluggesellschaft Republic Airways und der französische Flugzeughersteller Aura Aero haben eine Grundsatzvereinbarung (MoU – Memorandum of Understanding) über die Entwicklung des 19-sitzigen, elektrisch angetriebenen Regionalflugzeugs ERA getroffen.
Republic Airways ist eine der größten Regionalfluggesellschaften in Nordamerika und hat ihren Hauptsitz in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana. Sie betreibt über 200 Embraer E170/175 und beident täglich fast 100 Ziele. Die Airline beschäftigt über 6.000 Menschen und fliegt für Delta Air Lines, American Airlines und United Airlines auf Regionalstrecken.
Bessere Chancen auf dem wichtigen US-Markt
Mit dieser Absichtserklärung regeln die beiden Partner ihre Zusammenarbeit in Bezug auf die Unterstützung, die Republic im Rahmen des ERA-Programms leisten wird. In erster Linie will Republic die technische und gewerbliche Entwicklung des ERA-Programms unterstützen. Die Expertise von Republic im Bereich des Regionalluftverkehrs wird Aura Aero helfen, ein nachhaltiges Flugzeug zu entwickeln und zu zertifizieren, das auf dem hart umkämpften nordamerikanischen Regionalmarkt auch Chancen hat.
Die ERA (Electric Regional Aircraft) ist nach Angaben des Herstellers ein völlig neues, umweltverträgliches Flugzeug. Bei ERA handelt es sich um ein achtmotoriges Flugzeug in Schulterdecker-Konfiguration. Bei einem früheren Entwurf war das Flugzeug noch mit sechs Motoren ausgerüstet. ERA soll bis zu 19 Passagiere oder 1,9 Tonnen Fracht befördern und auch in einer Version für die Business Aviation angeboten werden. Sie soll, was für ein elektrisch angetriebenes Flugzeug ungewöhnlich ist, mit einer Druckkabine ausgerüstet werden. Die Konstrukteure haben eine Reichweite von bis zu 860 nautische Meilen (1.600 Kilometer) berechnet. Das Flugzeug soll auch auf kurzen, unpräparierten Pisten starten und landen können. Nach Angaben des Hersteller lagen ihm schon im Sommer dieses Jahres über 300 Kaufabsichtserklärungen für ERA vor.
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