Homepage » Industrie » Airbus hat 2024 766 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben

Airbus hat 2024 766 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben

Schon im fünften Jahr in Folge hat Airbus seine Auslieferungen pro Jahr steigern können. Da ist es zu verschmerzen, dass das selbst gesteckte Ziel von 770 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen um einen Hauch verfehlt wurde. Der Airbus A321neo war auch 2024 wieder das wichtigste Muster in Bezug auf die Auslieferungszahlen.

10.01.2025

A320neo, A350, A330neo und A220: Die Airbus-Flugzuegfamilien flogen 2024 auf Erfolgskurs. © Airbus

Der Grad der Zielerreichung ist im Jahr 2024 bei Airbus in Bezug auf die Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen so hoch, dass man ihn fast schon als Punktlandung bezeichnen kann. Zu Beginn des Jahres 2024 hatte Airbus das Zeil von 800 Auslieferungen ausgegeben und es kurze Zeit später wegen anhaltender Probleme in der Lieferkette nach unten korrigiert. Nun strebte der Aerospace-Konzern 770 ausgelieferte Airliner für das Gesamtjahr an.

Dieses Ziel verfehlte der Hersteller trotz seines traditionellen Jahresend-Auslieferungspurts nur um 0,5 Prozent. Das wird die Bilanz nicht nachhaltig beeinflussen, vor allem deswegen nicht, weil der Auftragseingang positiv war.

Airbus hat Netto-Aufträge für 878 Verkehrsflugzeuge im vergangenen Jahr einfahren können. Damit gab es mehr Aufträge als Auslieferungen, und das Auftragsbuch vergrößerte sich. Es steht derzeit bei 8.658 Flugzeugen. Ende des Jahres 2023 hatte Airbus noch 8.598 abzuarbeitende Aufträge im Ordner „Bestelleingang“ liegen. Bei einer unveränderten Produktionsrate würde dieser Auftragsbestand für über 11,5 Jahre Produktion reichen!

A320neo sind die Brot-und-Butter-Flugzeuge

Die Single-Aisle-Jets sind und bleiben die Brot-und-Butter-Flugzeuge von Airbus. Ihr Anteil an den Auslieferungen stieg von 86 Prozent im Jahr 2023 wieder auf 88 Prozent der Auslieferungen in 2024 an. Von der A220-Familie lieferte der Flugzeugbauer im vergangenen Jahr 75 Exemplare (2023: 68) aus. Die Auslieferungen bei der A320-Familie stiegen von 571 im Jahr 2023 erneut auf 602 Einheiten in 2024. Der Anteil der größeren A321neo an den Auslieferungen steigt immer weiter. 2023 wurden 361 A321neo (2023: 317) ausgeliefert. Damit liegt ihr Anteil an den Auslieferungen der A320neo-Familie bei 60 Prozent. Airbus hat durchschnittlich mehr als eine A321neo pro Tag im vergangenen Jahr an Kunden übergeben!

Die KLM Royal Dutch Airlines hat am 25. August 2024 ihre erste A321neo in Hamburg-Finkenwerder abgeholt. © Airbus

Die Auslieferungen der Großraumjets der A330-Familie lagen – wie im Vorjahr auch – stabil bei 32 Exemplaren. Die A350-Auslieferungen sanken leicht von 64 Einheiten in 2023 auf 57 in 2024.

Christian Scherer, der CEO (Hauptgeschäftsführer) Commercial Aircraft bei Airbus, zeigte sich zufrieden: „2024 hat die anhaltende Nachfrage nach neuen Flugzeugen bestätigt. Wir gewannen wichtige Kundenentscheidungen mit den wichtigsten Kunden und verzeichneten eine phänomenale Dynamik in unserem Auftragsbestand für Großraumflugzeuge, die unsere führende Position auf dem Single-Aisle-Markt ergänzt. Bei den Auslieferungen haben wir unseren Kurs beibehalten und mehrere bahnbrechende Neuerungen gefeiert. Dazu gehören die erste A321XLR sowie die ersten Auslieferungen von A330neo und A350 an mehrere Kunden weltweit.“

Volker K. Thomalla

 

Keine News mehr verpassen: Aonnieren Sie unseren Newsletter!

Folgen Sie uns auf Bluesky

Liken Sie uns auf Facebook

 

Schon gelesen?

Airbus hat die erste A350-900 für Emirates übergeben

Malaysia Airlines hat ihre erste A330neo in Toulouse in Empfang genommen

Airbus hat die erste A321XLR an Iberia übergeben

 

Über Volker K. Thomalla

zum Aerobuzz.de
Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.