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Latecoere entwickelt die Verkabelung für die Overture

Boom Supersonic hat mit dem französischen Unternehmen Latecoere einen weiteren Zulieferer für das Overture-Programm benannt. Allerdings wird Latecoere derzeit nur Ingenieur-Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

20.11.2023

Der französische Zulieferer Latecoere wird die komplette Verkabelung des geplanten Überschall-Airliners Overture entwickeln. © Boom Supersonic

Der Entwickler des geplanten überschallschnellen Verkehrsflugzeugs Overture, Boom Supersonic, hat den französischen Zulieferer Latecoere ausgewählt, um die Verkabelung EWIS (Electrical Wiring Interconnection System) der Overture sowie des Symphony-Triebwerks zu entwickeln. Ingenieure von Latecoere werden gemeinsam mit Konstrukteuren von Boom Supersonic in Toulouse in Frankreich die komplette Verkabelung entwickeln. Boom schätzt, dass in der Overture rund 103 Kilometer Kabel installiert werden müssen. Die Konstrukteure rechnen damit, 45.000 elektrische Verbindungen im gesamten Flugzeug zu verbauen.

103 Kilometer Kabel pro Flugzeug

Greg Huttner, der Hauptgeschäftsführer (CEO) von Latecoere, sagte nach der Unterzeichnung der Vereinbarung: „Latecoere ist stolz darauf, Boom mit seinen einzigartigen EWIS-Konstruktionsfähigkeiten bei der Entwicklung des schnellsten Verkehrsflugzeugs der Welt zu unterstützen.Wir gehören zu den Gründern der Luft- und Raumfahrtindustrie und sind entschlossen, die Entwicklung der nächsten Fluggeneration mit Boom weiter zu unterstützen.“

Latecoere beschäftigt rund 6.000 Angestellte in 14 Ländern. Das Unternehmen hat zwei Geschäftsbereiche: Der eine befasst sich mit Strukturen wie Türen, Rümpfe, Tragflächen und Leitwerke, der andere entwickelt und baut elektrische Systeme wie Kabelbäume, Avionik-Racks und Bordsysteme.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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