Die Zahlen sind beeindruckend: 96 einmotorige Turboprops PC-12 NGX (5 weniger als 2023), 51 leichte Business Jets PC-24 (4 mehr als 2023) und 6 Trainingsflugzeuge des Typs PC-21 hat Pilatus Aircraft im Jahr 2024 hergestellt und an Kunden übergeben. Pilatus Aicraft bezeichnet das Jahr 2024 deswegen auch als „äußerst erfolgreich“. Den Umsatz steigerte das Unternehmen auf 1,633 Milliarden Schweizer Franken und das Betriebsergebnis auf 243 Millionen Franken. 2023 hatte der Umsatz noch bei 1,478 Milliarden Schweizer Franken und das Ergebnis bei 240 Millionen Franken gelegen.
Die Rettungsorganisation New South Wales Ambulance hat 2024 den Ambulanzflugbetrieb mit ihren beiden PC-24 aufgenommen. © Pilatus Aircraft
Eine besondere Steigerung gab es aber beim Bestelleingang. Pilatus nahm 2024 Aufträge im Wert von 2,193 Milliarden Schweizer Franken entgegen, 2023 hatte der Bestelleingang noch 1,513 Milliarden Franken betragen. Mit diesem Auftragspolster ist die Auslastung der Produktion beim Hersteller für die nahe Zukunft gesichert.
„Im Bereich der Government Aviation gelang Pilatus ein wichtiger Vertragsabschluss: Die kanadische Luftwaffe hat 19 PC-21 sowie dazugehörige Simulatoren bestellt. Zusätzlich haben die Niederlande Anfang Februar 2025 acht PC-7 MKX gekauft, was die Bedeutung dieses fortschrittlichen Basic Trainers unterstreicht“, hebt der Hersteller sein Portfolio im Bereich der Trainingsflugzeuge hervor.
Erstmalig über 3.000 Vollzeit-Beschäftigte
Hansueli Loosli, der Verwaltungsratspräsident von Pilatus, beurteilt das vergangene Jahr insgesamt sehr positiv und sagte: „Trotz einiger Herausforderungen haben wir 2024 wichtige Meilensteine erreicht und unser Portfolio erfolgreich weiterentwickelt. Wir investieren gezielt in unsere Infrastruktur, in die Nachhaltigkeit sowie in die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden – die für uns wichtigste Ressource.“
Die Zahl der weltweit Vollzeit bei Pilatus arbeitenden Menschen überschritt im vergangenen Jahr erstmalig die Zahl 3.000.
Pilatus sieht sich aber weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert und hat besonders mit Lieferengpässen und Qualitätsproblemen bei Zulieferern zu kämpfen, welche die Produktionsabläufe beeinträchtigten. Der Hersteller setzt nach eigenen Angaben deswegen verstärkt auf vertikale Integration und hat in das neue Werk Pilatus Aircraft Ibérica SA in Sevilla investiert, dessen Betrieb noch im ersten Quartal 2025 aufgenommen wird. Zudem wurden die Maintenance- und Verkaufsaktivitäten sowie 40 Mitarbeitende des Aero Centers Epps in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia übernommen.
Bob Fischer
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