Am 9. Januar 2021 ist gegen 14.40 Uhr eine Boeing 737-500 der indonesischen Fluggesellschaft Sriwijaya Air wenige Minuten nach dem Start vom Flughafen in Jakarta ins Meer gestürzt. Von den sechs Crewmitgliedern und 56 Passagieren hat keiner das Unglück überlebt.
Flug SJ182 hatte eigentlich um 13.40 Uhr Lokalzeit vom Jakarta-Soekarno-Hatta International Airport in Indonesien zum Pontianak Airport auf der Insel Bali starten sollen. Doch ein Gewitter mit starkem Regen und niedrigen Wolkenuntergrenzen führten zu einem verspäteten Start. Nach Angaben der indonesischen Flugunfall-Untersuchungsbehörde erhielt die Besatzung des Single-Aisle-Jets um 14.35 Uhr ihre Startfreigabe und begann den Start. Nach dem Start drehte die Boeing 737-500 wie geplant eine Rechtskurve und stieg. Um 14.37 Uhr erhielt die Crew die Freigabe zum Steigflug auf Flugfläche 290. Beim Erreichen von Flugfläche 110 ging das Flugzeug abrupt in einen Sinkflug mit einer Sinkrate von 10.000 ft/min. Danach gingen Funk- und Radarkontakt mit der Flugsicherung verloren.
Fischer fanden die ersten Wrackteile
Fischer fanden an der vermuteten Unfallstelle auf dem Wasser treibende Wrackteile. Taucher des indonesischen Such- und Rettungsdienstes stießen bei ihrer Suche in 23 Meter Wassertiefe auf größere Wrackteile.
Das 1994 gebaute Single-Aisle-Flugzeug mit dem Kennzeichen PK-CLS war zunächst bei Continental Airlines in den USA geflogen und wurde nach der Fusion von Continental mit United Airlines in die United-Flotte integriert. 2012 verkaufte United die 737-500 an die Sriwijaya Air.
Bob Fischer
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