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Pakistan International darf wieder in die EU einfliegen

Die EASA sieht die pakistanische Zivilluftfahrtbehörde wieder in der Lage, die geforderten Sicherheitsstandards für pakistanische Fluggesellschaften zu überwachen. Auch die Airlines hätten wieder ein akzeptables Sicherheitsniveau erreicht. Deshalb darf Pakistan International Airlines wieder in den Luftraum von EASA-Staaten einfliegen.  

2.12.2024

Pakistan International darf nach vier Jahren Zwangspause wieder zu Destinationen in EASA-Staaten fliegen. © Volker K. Thomalla

Die EASA (Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union) hat die Aussetzung der Zulassung von Pakistan International Airlines (PIA) aufgehoben, so dass die Fluggesellschaft ihre Flüge zu Zielen in der Europäischen Union wieder aufnehmen kann. Seit Mitte 2020 durfte die Airline wegen Bedenken hinsichtlich ihres Sicherheitsmanagementsystems nicht mehr in die EU einfliegen.

Die Aussetzung durch die EASA erfolgte nach einem tödlichen Unfall mit einem Airbus A320 der PIA in Karatschi und der Enthüllung, dass eine Reihe von Pilotenlizenzen, die von der pakistanischen Zivilluftfahrtbehörde ausgestellt worden waren, ausgegeben wurden, ohne dass die Kandidaten über eine entsprechende Ausbildung verfügten. Aerobuzz hatte darüber berichtet.

Gefordertes Sicherheitsniveau erreicht

Im vergangenen Jahr wurde unter Beteiligung der EASA ein neues Audit der pakistanischen Luftfahrtbehörde sowie der Airlines PIA, Airblue und Fly Jinnah angefertigt. Die EASA hat am 29. November nun die Aussetzung der Zulassung von PIA aufgehoben und der Airline die Erlaubnis erteilt, wieder in die Europäische Union einzufliegen und Flughäfen der EASA-Mitgliedsstaaten zu nutzen. Das entsprechende Dokument trägt die Nummer EASA.TCO.PAK-0001.02. Die EASA verwies auf die „erheblichen Anstrengungen“, die die pakistanische Behörde in den letzten vier Jahren unternommen habe. Die EASA führte aus, sie habe „ausreichendes Vertrauen“ in die Aufsichtskapazitäten der Zivilluftfahrtbehörde wiederhergestellt.

Neben PIA hat auch Airblue eine entsprechende Wieder-Zulassung bekommen. PIA hat angekündigt, so schnell wie möglich die Flüge zu Zielen in den EASA-Staaten wieder aufzunehmen. Zunächst werde sie aber die Flüge nach Großbritannien wieder aufnehmen. Das Vereinigte Königreich ist seit dem Brexit kein EASA-Mitglied mehr, hatte sich aber dem Flugverbot der EASA für PIA angeschlossen.

Bob Fischer

 

 

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