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Eine Milliarde Passagiere sind mit einer Boeing 787 geflogen

Die weltweite Boeing-787-Familie hat eine besondere Marke erreicht: Nach Angaben des Herstellers sind nun über eine Milliarde Menschen an Bord eines Dreamliners geflogen.

2.05.2025

Die Boeing 787 steht seit 14 Jahren im Airline-Dienst. Die Flugzeugfamilie besteht aus drei Mitgliedern: 787-8 (oben), 787-9 (Mitte) und der größten Version, der 787-10 (unten). © Boeing

Die Boeing hat einen besonderen Meilenstein in der Geschichte der Boeing 787 Dreamliner erreicht. Nach Angaben des Herstellers aus Chicago im US-Bundesstaat Illinois hat die globale Dreamliner-Flotte nun die Marke von einer Milliarde Fluggästen erreicht und überschritten. Insgesamt hat die weltweite Boeing-787-Flotte bislang über 30 Millionen Flugstunden auf über 5 Millionen Flügen absolviert.

Boeing 787 Dreamliner

Boeing hat bislang fast 1.200 Boeing 787 an Kunden ausgeliefert. Die zehn Betreiber mit den größten Dreamliner-Flotten sind mit Stand Anfang Mai 2025: All Nippon Airways (86 Flugzeuge), United Airlines (77 Flugzeuge), American Airlines (59 Flugzeuge), Qatar Airways (51 Flugzeuge), Japan Airlines (45), Etihad Airways (43), British Airways (41), Air Canada (40), Hainan Airlines (38) und Air India (34).

Boeing baut drei Versionen des Musters: Die Boeing 787-8, 787-9 und die 787-10. Die 787-8 ist die kleinste Variante des Dreamliners, die 787-10 die größte. Nachdem die 787 zunächst sowohl in Everett im US-Bundesstaat Washington als auch in North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina gebaut wurden, hat Boeing 2021 die Produktion der 787-Familie in Charleston konzentriert. Die Boeing 787-9 ist mit einem Anteil von rund 60 Prozent die gefragteste Variante, gefolgt von der 787-8 mit 32 Prozent sowie der 787-10 mit einem Anteil an den bislang ausgelieferten Flugzeugen von 8 Prozent.

Kunden können bei den Antrieben zwischen dem Rolls-Royce Trent 1000 sowie dem GEnx von GE Aerospace wählen.

Die 787. 787 ging an China Southern Airlines

Im September 2011 übernahm die japanische Fluggesellschaft ANA (All Nippon Airways) als erste Airline weltweit die erste Boeing 787. Es handelte sich dabei um eine 787-8. 2018 übernahm China Southern Airlines die 787. 787. Die 1.000. Boeing 787 sollte eigentlich an Singapore Airlines gehen, aber aufgrund der weltweiten COVID-19-Krise verschob die Fluggesellschaft die Abnahme, so dass China Southern Airlines im April 2021 – ebenfalls noch während der Corona-Pandemie – die 1.000, jemals an einen Kunden gelieferte Boeing 787 übernahm.

Scott Stocker, Vorstandsmitglied und General Manager des 787-Programms, sagte anlässlich des Programm-Meilensteins: „Dieser Meilenstein wäre ohne das Vertrauen unserer Kunden in den Betrieb der 787 nicht möglich gewesen, und wir sind für jeden einzelnen von ihnen unglaublich dankbar. Die 787 Dreamliner-Familie wurde entwickelt, um Menschen und Orte wie nie zuvor zu verbinden. Die Tatsache, dass wir in dieser relativ kurzen Zeit mehr als eine Milliarde Passagiere befördert haben, ist ein Beweis dafür, dass das Flugzeug sein Versprechen, den Flugverkehr durch Vielseitigkeit, Effizienz und Komfort zu verändern, eingelöst hat. Diese Leistung spiegelt das Engagement, das Talent und die Innovation der Kollegen und Partner wider, die die 787-Familie zum Leben erweckt haben. Jedem Betreiber, der die 787 einsetzt, und jedem einzelnen der 1 Milliarde Passagiere, die mit einem Dreamliner geflogen sind, möchte ich danken.“

Boeing liegen derzeit über 2.000 feste Bestellungen für die Großraumflugzeuge der 787-Familie von 89 Kunden vor.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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