Die argentinischen Luftstreitkräfte (Fuerza Aérea Argentina) verfügen derzeit nur über die Douglas A-4AR Skyhawk als Kampfjets. Die veralteten Kampfflugzeuge sollen schon seit längerer Zeit ersetzt und durch modernere Muster ersetzt werden. Allerdings ist das wirtschaftlich gebeutelte und von regelmäßigen politischen Krisen heimgesuchte, südamerikanische Land, nicht in der Lage, neue Muster zu beschaffen.
Russland wollte Argentinien seit Jahren MiG-29 und MiG-35 verkaufen, China positionierte sich ebenfalls, um seine Kampfjets an Argentinien zu verkaufen. Im Oktober 2023 gab die US-Regierung Dänemark die Genehmigung, bis zu 38 seiner gebrauchten F-16 Fighting Falcon an Argentinien zu verkaufen.
Argentinien erhält 24 F-16
Am 26. März dieses Jahres sind die Verhandlungen über die Überlassung von ehemaligen dänischen F-16 an Argentinien erfolgreich beendet worden. Argentinien hat einen Vorvertrag über den Erwerb von 24 F-16 unterschrieben. Der Vertrag wurde am 25. März in Buenos Aires vom dänischen Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen und seinem argentinischen Amtskollegen Luis Petri unterzeichnet. Der dänische Verteidigungsminister teilte danach mit: „Dänemark schenkt der Ukraine 19 F-16-Jets, und die Regierung hat beschlossen, 24 dänische F-16 an Argentinien zu verkaufen.“ Die Entscheidung, die 24 F-16 zu verkaufen, sei in enger Zusammenarbeit mit der US-Regierung verlaufen, die als Herstellerland ein Recht zur Bestimmung des Endverbleibs der Fighter habe, teilte das dänische Verteidigungsministerium mit.
Dänemark wird seine F-16 in Kürze ausmustern, da die Royal Danish Air Force auf die Lockheed Martin F-35A Lightning II umrüstet.
Neben den Flugzeugen selbst wird Dänemark auch Ersatzteile für die Fighter und Simulatoren für die Ausbildung der argentinischen F-16-Crews liefern. Der Verkauf der Flugzeuge wird auch von den Vereinigten Staaten finanziell unterstützt.
Volker K. Thomalla
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