Homepage » Militär - news » Die Armée de l’air vernetzt ihre Rafale- und Mirage-Simulatoren

Die Armée de l’air vernetzt ihre Rafale- und Mirage-Simulatoren

Die französischen Luftstreitkräfte haben jetzt erstmalig Simulatoren für die Rafale- und die Mirage-Kampfflugzeuge miteinander vernetzt, damit Crews unterschiedlicher Muster und verschiedener Stützpunkte auch im Simulator gemeinsam trainieren können.

10.02.2025

Die französischen Luftstreitkräfte nutzen beim Training nun auch Simulatoren verschiedener Muster, die miteinander vernetzt sind. © Armée de l'air et de l'espace

Das Training in Simulatoren ist heute fester Bestandteil jeder professionellen Pilotenausbildung. Im Simulator können die angehenden Flugzeugführer sicher in Situationen gebracht werden, deren Training in einem echten Flugzeug gefährlich werde. Außerdem ermöglichen die aufgezeichneten Simulator-Sessions eine genaue Nachbesprechung der Ausbildungsschritte und erhöhen so den Trainingserfolg deutlich.

Die französischen Luftstreitkräfte (Armée de l’air et de l’espace) haben nun Rafale-Simulatoren auf der Base Aérienne (BA) 113 in Saint-Dizier mit einem Mirage 2000D-Simulator auf der BA 133 Nancy-Ochey zusammen vernetzt. Am 30. Januar haben Crews in beiden Simulatoren erstmalig zusammen trainiert.

Ein Simulator-Bediener koordiniert die Aktivitäten der vernetzten Simulatoren an den unterschiedlichen Standorten. © Armée de l’air et de l’espace

Ziel dieser Vernetzung sei es, so das französische Verteidigungsministerium, eine qualitative Verbesserung des gemeinsamen Trainings von Jagdflugbesatzungen durch Eintauchen in Luftschlachten mit einem Grad an Freiheit und Risiken, die im täglichen Flugbetrieb, der – glücklicherweise – durch friedenszeitliche Bedingungen geregelt ist, undenkbar sei.

Hohe Trainingseffizienz durch Vernetzung

Einer der größten Vorteile dieses Experiments sei die Erschließung von Lufträumen in feindlichen/umstrittenen/nicht erlaubten Umgebungen. So würden die Simulationsfähigkeiten während gemeinsamer Rafale/Mirage 2000D-Missionen in besonders anspruchsvollen Szenarien mit taktischen Profilen, die für hochintensive operative Einsätze typisch sind, voll ausgeschöpft. Als Beispiele für solche Einsätze nennen die Streitkräfte gemischte Patrouillenflüge mit Geländeverfolgung, spezifische Bewaffnung und Zielteilung zwischen den unterschiedlichen Luftfahrzeugen und andere.

Mit dieser neuen Tür, die durch die Simulator-Monitore geöffnet wurde, hätten die Besatzungen der Kampfflugzeuge nun die Möglichkeit, im Simulator, in gemischten Einheiten oder von Angesicht zu Angesicht das gesamte Spektrum der Luftoperationen zu trainieren und dabei ihre Möglichkeiten und die ihrer Fighter zu maximieren.

Volker K. Thomalla

 

Keine News mehr verpassen: Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Folgen Sie uns auf Bluesky

Liken Sie uns auf Facebook

 

Schon gelesen?

Die USAF vernetzt ihre F-35-Simulatoren weltweit

Neue C-130-Simulatoren für die Israeli Air Force

Neues Helikopter-Simulatorzentrum für die Niederlande

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..