Die U.S. Air Force hat den letzten Einsatzflug mit ihrem langjährigen Trainingsflugzeug Beechcraft T-1A Jayhawk absolviert. Damit ist das Muster schon ein Jahr früher ausgemustert als noch 2024 vorgesehen.
Der letzte Flug einer T-1A Jayhawk der U.S. Air Force führte von der Naval Air Station Pensacola im US-Bundesstaat Florida zur Davis-Monthan Air Force Base nach Arizona, wo das Flugzeug nun von der 309. Aerospace Maintenance and Regeneration Group (AMARG) ausgeschlachtet wird.
Den letzten Flug führte Colonel (Oberst) Shane Muscato, der Commodore der 479. Flying Training Group, selbst durch. Er sagte nach der Landung: „Die T-1A war für unsere Mission und unser Vermächtnis hier in Pensacola von zentraler Bedeutung. Auf ihr wurden Tausende von Piloten ausgebildet. Dieser letzte Flug würdigt dieses Vermächtnis und weist zugleich in die Zukunft des simulationsbasierten Trainings.“ Die 479. Flying Training Group hatte ihre erste T-1A Jayhawk Mitte Februar dieses Jahres nach Arizona überführt.
Die Ausbildung der CSO bleibt in Pensacola
Die Außerdienststellung der T-1A Jayhawk ist Teil der umfassenden Umstellung der U.S. Air Force auf eine modernisierte Ausbildungsstruktur. Sie verabschiedet sich von älteren Plattformen und investiert in fortschrittliche Simulationen, um den sich wandelnden operativen Anforderungen an die Ausbildung von CSO (Combat Systems Officer) gerecht zu werden. Während die T-6A Texan II weiterhin bei der Erstausbildung eingesetzt wird, übernehmen nun Simulatoren die Rolle, die einst die Jayhawk erfüllte.
Ursprünglich für die Ausbildung von Navigatoren und Systemoffizieren eingesetzt, bot die zweistrahlige T-1A die Leistung eines Mittelstreckenjets und war mit Avionik ausgestattet, um Luft-Luft-, Luft-Boden-, Navigations- und elektronische Kampfführungsszenarien zu simulieren. Seit ihrer Ankunft auf der Naval Air Base Pensacola im Jahr 2011 hat die Jayhawk über 112.700 Flugstunden und mehr als 70.000 Einsätze absolviert. Dabei wurden 3.872 CSO ausgebildet.
Die durch die Ausmusterung der T-1A Jayhawk eingesparten Mittel sollen nun in die Beschaffung der T-7A Red Hawk umgeleitet werden.
Bob Fischer
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