Piloten des Kampfflugzeugs F-35A Lightning II der Luftstreitkräfte der Niederlande (Royal Netherlands Air Force) brauchen nicht mehr in die Luft gehen, um ihr Training zum Thema Hypoxie (Sauerstoffmangel) zu absolvieren. Auf dem Fliegerhorst Volkel gibt es jetzt einen neuen, mobilen F-35-Simulator, der es ermöglicht, diesen wichtigen Abschnitt der Ausbildung am Boden durchzuführen. Eigentlich hatte das Gerät schon 2022 zur Verfügung stehen sollen.
Der F-35A-Hypoxie-Simulator ist in einem Container untergebracht und ist deswegen sehr mobil. © Mediacentrum Defensie
Der Simulator, der vom Zentrum für Mensch und Luftfahrt (Centrum voor Mens en Luchtvaart, CML) in Zusammenarbeit mit innovativen Start-ups entwickelt wurde, nutzt offene F-35-Daten. Das Ausbildungsgerät ist in einem Container untergebracht und deswegen leicht zu bewegen. So können Piloten flexibel und schnell trainieren.
Das CML verwaltet dieses neue Trainingstool und unternimmt einen weiteren Schritt zur Verbesserung der realistischen und zukunftsorientierten Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten der RNLAF.
Zwischen 2011 und 2017 hatten die F-35A Lightning II der U.S. Air Force vermehrt mit Problemen mit dem Sauerstoffsystem OBOGS (On-Board Oxygen Generating System) des Musters zu kämpfen. Die 56th Fighter Wing auf der Luke Air Force Base erwirkte 2017 sogar ein mehrtägiges Flugverbot für ihre F-35A nachdem mehrere Zwischenfälle mit dem System in kurzer Zeit aufgetreten waren.
Bob Fischer
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