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Österreich hat seine erste C-130K Hercules in den Ruhestand geschickt

Weil die erste C-130K Hercules des Bundesheeres an das Ende ihrer strukturellen Lebensdauer kam, wurde sie nun ausgemustert. Der Flugzeugtyp wird durch die C-390 Millennium von Embraer abgelöst, allerdings wird das erste Exemplar nicht vor 2028 zur Verfügung stehen.

25.11.2025

Die C-130K Hercules des Bundesheeres bei der Landung in Wiener Neustadt. Das Flugzeug wird nicht mehr fliegen. Es wird künftig dem Jagdkommando als Übungsobjekt dienen. © Bundesheer

Am 20. November 2025 stellte das Österreichische Bundesheer die erste von insgesamt drei Lockheed Martin C-130K Hercules außer Dienst. Das Flugzeug mit der Kennzeichen 8T-CA (Baunummer 382-4198) absolvierte seinen letzten Flug vom Flugplatz Linz-Hörsching und landete kurz darauf in Wiener Neustadt. Dort werden die Propeller und Triebwerke ausgebaut sowie die Funkausrüstung und die Bordinstrumente demontiert. Der Rumpf verbleibt anschließend vor Ort und dient den Angehörigen des Jagdkommandos des Landes künftig als realistische Trainingskulisse.

Die C-130K 8T-CA wurde am 25. Mai 1967 zunächst an die britische Royal Air Force ausgeliefert und ist mit ihren 58 Dienstjahren ein fliegender Veteran. Am 21. März 2003 wurde sie an die Luftunterstützungstruppe des Bundesheeres übergeben.

Seit 2003 im Dienst in Österreich

Die beiden verbleibenden C-130K 8T-CB und 8T-CC bleiben vorerst im Einsatz: Die zweite C-130K wird erst Ende 2027 außer Dienst gestellt, während sich die dritte derzeit in der planmäßigen Jahreswartung befindet und bis 2030 einsatzbereit bleiben soll. Die österreichische C-130K-Flotte hat bisher über 130.000 Passagiere und mehr als 14.000 Tonnen Fracht bei 15.781 Starts und Landungen befördert.

Diese Ausmusterung ist dem Eintreffen der ersten C-390 Millennium des brasilianischen Herstellers Embraer zuzuschreiben, die Anfang 2028 in Österreich eintreffen soll. Der Bau des ersten Flugzeugs hatte Anfang 2025 in Brasilien begonnen. Österreichisch hat vier Embraer C-390 Millennium bestellt. Um keine Fähigkeitslücke entstehen zu lassen arbeitet das Bundesheer bis 2030 eng mit den portugiesischen Luftstreitkräften zusammen, die bereits drei C-390 Millennium betreiben.

Bob Fischer

 

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