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Schweden wandelt GlobalEye-Option in Festbestellung um

Die schwedischen Luftstreitkräfte werden ihre Kapazitäten im Bereich der Aufklärung und Überwachung verstärken. Sie haben nun ein drittes Exemplar des Frühwarn-Flugzeugs (AEW&C) Saab GlobalEye in Auftrag gegeben.

28.06.2024

Schweden will in naher Zukunft drei GlobalEye-Frühwarnflugzeuge betreiben. © Saab

Das schwedische Rüstungsbeschaffungsamt FMV (Försvarets Materielverk) hatte im Sommer 2022 dem Technologiekonzern Saab einen Auftrag über zwei Frühwarn- und Aufklärungsflugzeuge des Typs Saab GlobalEye erteilt. Zu dem Auftrag gehörte auch die Option auf ein drittes Exemplar. Mit den neuen Flugzeugen sollen die in den neunziger Jahren eingeführten Frühwarnflugzeuge ASC 890 auf Basis der Saab 340 abgelöst werden. Aerobuzz hatte darüber berichtet.

Am 27. Juni wandelte das FMV wie erwartet die Option für die dritte GlobalEye in einen Festauftrag um. Den Auftragswert beziffert die Behörde mit 2,6 Milliarden Schwedischen Kronen, umgerechnet 232 Millionen Euro. Damit ist die Produktion des Musters bei Saab bis zum Jahr 2029 sichergestellt.

Schweden hatte Ende Mai angekündigt, seine beiden ASC 890-Frühwarnflugzeuge an die Ukraine zu spenden und die Auslieferung der GlobalEye vorzuziehen.

Die ASC 890 gehen an die Ukraine

GlobalEye besteht aus einem stark modifizierten Langstrecken-Business-Jets des Typs Bombardier Global 6000, in den verschiedene Sensoren – unter anderem das Erieye Extended Range-Radar mit einer Reichweite von mehr als 550 Kilometern – integriert sind. Das Frühwarnflugzeug kann nach Angaben des Herstellers die verschiedenen Teilstreitkräfte (Luftstreitkräfte, Heer und Marine) mit Echtzeitinformationen versorgen, damit diese Bedrohungen frühzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Die Fähigkeiten des Flugzeugs können aber auch für zivile Zwecke, beispielsweise bei Unfällen auf See oder beim Such- und Rettungsdienst genutzt werden. Bislang haben die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Schweden GlobalEye bestellt.

Micael Johansson, der Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Saab, sagte: „Wir sind stolz darauf, mit einem weiteren GlobalEye-Flugzeug zur Verteidigung Schwedens beizutragen, das ein einzigartiges Situationsbewusstsein für die Umgebung sowie die Fähigkeit zur frühzeitigen Erkennung und Warnung vor potenziellen Bedrohungen in der Luft, auf See oder an Land bieten wird.“

Bob Fischer

 

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