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Auch Italien ordert Eurofighter Typhoon nach

Mit Spanien und Italien haben zwei der vier Eurofighter-Nationen innerhalb weniger Tage jeweils neue Baulose für das europäische Kampfflugzeug unterzeichnet. Damit können die Industrieunternehmen des Hersteller-Konsortiums und deren Zulieferer ihre Werke weiter auslasten.

24.12.2024

Italien hat 24 Eurofighter Typhoon in Auftrag gegeben, um Fighter der Tranche 1 bei der Aeronautica Militare zu ersetzen. © Volker K. Thomalla

Das Jahr 2024 endet für die Eurofighter GmbH und die daran beteiligten Industriepartner äußerst erfolgreich: Nachdem Spanien in der vergangenen Woche 25 Eurofighter Typhoon bestellt hat, und Katar angekündigt hat, ebenfalls zusätzliche Flugzeuge zu beschaffen, unterzeichneten gestern bei einer Zeremonie in Rom Vertreter von Eurofighter und der NETMA (NATO Eurofighter and Tornado Management Agency) einen Vertrag über den Kauf von bis zu 24 Eurofighter für die Aeronautica Militare Italiana (AMI). Die neuen Kampfflugzeuge werden bei den italienischen Luftstreitkräften die Eurofighter der Trance 1 ablösen. Italien betreibt derzeit noch 93 Eurofighter Typhoon.

Vorteile für europäische Industrie

Lorenzo Mariani, Co-Generaldirektor von Leonardo, dem italienischen Eurofighter-Konsortialpartner, sagte: „Dieser Vertrag ist ein wichtiger Meilenstein für das Eurofighter-Programm in Italien. Seit seiner Einführung hat es eine entscheidende Rolle für die nationale Verteidigung und Sicherheit sowie für die Entwicklung fortschrittlicher Technologien und die Beschäftigung tausender qualifizierter Fachkräfte gespielt. Mit diesem jüngsten Auftrag wird das Programm über viele Jahre hinweg noch größere Fähigkeiten und wirtschaftliche Vorteile bieten.“

Die neuen Eurofighter werden mit fortschrittlicher Avionik und verbesserten Waffensystemen  ausgerüstet. Sie werden die Brimstone-III-Lenkflugkörper sowie Meteor-Luft-Luft-Rakete mit BVR-Fähigkeit nutzen können. Neue Sensoren und verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten zur schnelleren Datenübertragung sollen die Fighter für künftige militärische Herausforderungen up to date halten.Italien und die NETMA gehen von einer Nutzungsdauer der neuen Eurofighter bis weit über das Jahr 2060 hinaus.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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