2018 hatte Belgien sich für die Beschaffung von 35 Kampfflugzeugen des Typs F-35A Lightning II von Lockheed Martin entschieden. Die Stealth Fighter lösen die noch verbliebenen 50 50 einsatzbereiten F-16AM/BM ab.
Die ersten Exemplare für Belgien wurden von Lockheed Martin noch im Werk in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas produziert. Ende 2024 wurde die erste F-35A für Belgien augeliefert. Nun hat die belgische Regierung mit dem Hersteller eine Vereinbarung getroffen, nach der die verbleibenden Exemplare für die Belgian Air Component in Europa endmontiert werden sollen. Eine Begründung für diesen Schritt wurde nicht genannt, aber die aggressive und sprunghafte Zollpolitik des derzeitigen US-Präsidenten dürfte ein Faktor für diese Entscheidung gewesen sein.
Der belgische Verteidigungsminister Theo Francken schrieb in einem seiner Social-Media-Kanäle: „Wir haben uns darauf geeinigt, die Produktion von belgischen F-35-Kampfjets in der Produktionsstätte in Italien zu haben.“ Die Bestätigung erfolgte nach einem Treffen zwischen Francken und dem Präsidenten von Lockheed Martin International, Michael Williamson, während eines Besuchs des Ministers in den USA.
Belgien hat bereits acht F-35A übernommen
Francken, der Mitte April seinen Wunsch geäußert hatte, dass die verbleibenden belgischen F-35 in Europa gebaut und unterstützt werden, beschreibt das von den USA geführte Programm als „starke und effektive multinationale Partnerschaft“. Lockheed hat bisher acht der 34 von Belgien georderten Kampfflugzeugen an Belgien übergeben.
Lockheed Martin betreibt zusammen mit Leonardo in Cameri westlich von Mailand eine Produktionsstätte FACO (Final Assembly and Check Out) für die F-35. Die erste in Cameri gebaute F-35A war am 7. September 2015 zum Erstflug abgehoben. In Cameri sind 800 Mitarbeiter für die Endmontage und Abnahmechecks der F-35A und F-35B beschäftigt. Neben den Flugzeugen für die italienischen Streitkräfte werden dort F-35A für die Royal Netherlands Air Force endmontiert.<
Bob Fischer
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Ãœber Bob Fischer
