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Die erste F-35A für Polen steht erstmalig auf eigenen Beinen

Auch wenn Lockheed Martin in diesem Jahr weniger F-35 Lightining II als geplant ausliefern kann, so geht die Endmontage des ersten Stealth Fighters für die polnischen Luftstreitkräfte wie vorgesehen voran. Noch in diesem Jahr soll das erste Exemplar übergeben werden.

2.05.2024

Die erste F-35A Lightning II für Polen wurde Ende April erstmalig auf das eigene Fahrwerk gestellt. © Lockheed Martin

Die rund 1,6 Kilometer lange Endmontagelinie für die F-35 Lightning II bei Lockheed Martin in Fort Worth im US-Bundesstaat Texas ist eine beeindruckende industrielle Anlage. Dort fand ein Ereignis statt, dass für die polnischen Luftstreitkräfte von besonderer Bedeutung ist: Die erste F-35A Lightning II für die Siły Powietrzne Rzeczypospolitej Polskiej wurde am Ende der Montagelinie erstmalig auf ihr eigenes Fahrwerk gestellt. Die Hersteller-Seriennummer des Jets lautet AZ-01.

Polen hatte zu Beginn des Jahres 2020 insgesamt 32 F-35A Lightning II bestellt und drückt bei der Auslieferung aufs Tempo: Noch in diesem Jahr will das Land die ersten vier Exemplare übernehmen, die dann für das Besatzungs- und Technikertraining auf die Ebbing Air National Guard Base auf dem Regional Airport in Fort Smith im US-Bundesstaat Arkansas gehen. Dort werden auch die F-35-Piloten der Luftwaffe in Zukunft ausgebildet. Bis 2026 wollen die polnischen Luftstreitkräfte ihre erste F-35A-Staffel mit insgesamt 16 Stealth Fightern ausgerüstet haben. 2030 soll Polen die letzte der jetzt bestellten F-35A erhalten.

Neue Bezeichnung für die F-35A in Polen

In Polen werden die F-35A jedoch nicht unter der Bezeichnung Lightning II fliegen – wie übrigens auch in Israel nicht. Mittels eines Namensfindungs-Wettbewerbs hatten die polnischen Streitkräfte eine neue Bezeichnung gesucht und ließen über soziale Medien dann über fünf Namen abstimmen. Die Bezeichnung „Husarz“ (Husar) setzte sich bei der Abstimmung durch und wurde auch von dem Generalstab akzeptiert.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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