Das typische klopfende Geräusch der Bell UH-1 Huey war jahrzehntelang auch in Deutschland zu hören bis die Bundeswehr und der damalige Bundesgrenzschutz ihre Hueys ausmusterten. Bei der U.S. Air Force gibt es aber noch mehrere Dutzend Bell UH-1N im aktiven Dienst. Allerdings wird ihre Zahl von Monat zu Monat geringer. Sie werden derzeit durch die MH-139A Grey Wolf abgelöst. Im August 2024 ist das erste Serienexemplar des von Leonardo und Boeing gefertigten Hubschraubers bei der U.S. Air Force gelandet. Sie werden als Unterstützungshubschrauber künftig bei der Bewachung der US-Nuklearwaffen eingesetzt.
Die Bell UH-1N steht seit 1970 im Dienst
Auch bei den US-Truppen in Japan geht die Dienstzeit der UH-1N nun zu Ende. Am 3. Dezember 2025 holte eine Lockheed C-5M Galaxy eine Bell UH-1N von der Yokota Air Base im Westen der japanischen Metropole Tokio ab, um sie in die USA zu bringen, wo sie außer Dienst gestellt wird.
Die UH-1N ist eine zweimotorige Version der Huey, basierend auf der zivilen Bell 212, die Anfang der 1970er Jahre bei der U.S. Air Force eingeführt wurde. Zunächst wurde sie für Such- und Rettungsmissionen (SAR) genutzt, später wurde sie als Unterstützungshubschrauber eingesetzt. Bei der U.S. Air Force in Japan steht die UH-1N seit Anfang der 1980er Jahre im Dienst. Künftig wird auch in Japan das typische klopfende Geräusch der Bell Huey der Vergangenheit angehören.
Volker K. Thomalla
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