Seit 1981 standen niederländische F-16-Kampfjets permanent für den Quick Reaction Alert (QRA) bereit. Diese Ära ging am 29. März 2024 zu Ende. Seit dem Morgen des 29. März ist die Überwachung des Luftraums von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg in den Händen von zwei niederländischen F-35A Lightning II.
Für die QRA-Aufgaben stehen zwei Kampfflugzeuge permanent bereit auf den Stützpunkten Leeuwarden beziehungsweise Volkel. Aufgrund der kurzen Vorwarnzeit können sie innerhalb von Minuten starten und nicht identifizierte Flugzeuge im Luftraum der BeNeLux-Staaten abfangen. Die Luftstreitkräfte der Niederlande und Belgien übernehmen diese Aufgaben abwechselnd für jeweils mehrere Monate.
Die F-35A der Royal Netherlands Air Force (RNLAF) sind nun voll für die QRA-Missionen verantwortlich, bis die Belgier diese Aufgabe im Mai dieses Jahres wieder übernehmen. Für die F-16 bedeutet es einen weiteren Schritt in Richtung des Endes ihrer Dienstzeit in holländischem Dienst. Das Verteidigungsministerium lässt die Aufgaben der F-16 seit einiger Zeit auslaufen und übergibt sie Stück für Stück den F-35A. Das ist auch der Grund, warum am 28. März ein sogenanntes „Scramble“ (Alarmstart) auf dem Luftwaffenstützpunkt Volkel durch das 312 „Bonzo“-Geschwader noch einmal durchgeführt wurde. Bei diesem finalen Übungs-Alarmstart waren weitere F-16 als Übungsgegner in der Luft.
Die F-35A haben die F-16 als QRA-Rotte abgelöst
Für die Piloten ändert sich wenig, denn sie werden von nun an nur noch mit dem Stealth Fighter F-35A arbeiten. Sie müssen auch weiterhin in Bereitschaft stehen und in wenigen Minuten nach der Alarmierung starten können. „Die Voraussetzungen bleiben die gleichen“, sagte Major Nick, der stellvertretende Einsatzleiter des Geschwaders. „Die F-35 ist vor allem eine modernere Plattform, was die Dinge einfacher macht. Das Flugzeug kann länger fliegen und hat bessere Sensoren. Die F-35 sendet das richtige Signal an den Feind.“
Bob Fischer
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