Die 437th Airlift Wing der US Air Force hat am 5. Januar dieses Jahres von der Joint Base Charleston im US-Bundesstaat South Carolina eine besondere Übung durchgeführt, an der rund 60 Flugzeuge beteiligt waren. Neben 20 F-16 waren auch C-135 Stratotanker, E-3 Sentry AWACS und 24 Boeing C-17A Globemaster III in die Übung eingebunden. Neben der US Air Force nahmen auch Soldaten des US Marine Corps und der US Army teil.
Massenstart von 24 C-17A
Die U.S. Air Force brachte 24 C-17 Globemaster III am 5. Januar 2023 von der Joint Base Charleston im US-Bundesstaat South Carolina im Rahmen einer Übung in die Luft. © U.S. Air Force/Alex Fox Echols III
Bei der Übung ging es darum, eine möglichst große Zahl von C-17A-Transportflugzeugen in kurzer Zeit in die Luft zu bringen. Die C-17 sollten dann zunächst in Formation fliegen, bevor sie sich in verschiedene Gruppen aufteilten und vier unterschiedliche Ziele anfliegen, um dort verschiedene Aufgaben zu erfüllen.
Vor dem Start der 24 C-17 am 5. Januar mussten F-16, geführt von E-3 Sentry, den Luftraum des Übungsgebiets gegen Feindflugzeuge verteidigen. Parallel dazu reihten sich die 24 C-17 Globemaster III auf der Startbahn der Joint Base Charleston zum so genannten „Elephant Walk“ auf. Danach starteten die Transportflugzeuge in kurzen Abständen und bildeten mit 24 Flugzeugen eine Formation, die über den Hafen von Charleston flog. Dies war nach Angaben der US Air Force die bislang größte, jemals geflogene C-17A-Fomation.
Zusammenarbeit der Teilstreitkräfte
Danach teilte sich die Formation auf. Eine Gruppe flog zum Pope Army Airfield im US-Bundesstaat North Carolina und brachte das Material für den Aufbau eines taktischen Kommunikationszentrums dorthin.
Eine zweite Gruppe von C-17 flog unter Gefechtsbedingungen ebenfalls das Pope Army Airfield an, nahm dort Fernspäher auf und setzte sie in einer Drop Zone unweit der Basis ab. Die dritte C-17-Gruppe flog zur Marine Corps Air Station Cherry Point, um HIMARS-Mehrfachraketenwerfer einzuladen und diese zum Pope Army Airfield zu fliegen, wo sie ausgeladen wurden. Die vierte C-17-Gruppe landete nach dem Formationsflug auf der Marine Corps Air Station Beaufort und betankte dort am Boden AH-64 Apache-Kampfhubschrauber der US Army, bevor sie wieder zurück zur Joint Base Charleston flog.
Major Zachary Barry, ein C-17-Pilot und der führende Planungsoffizier der Übung, sagte: „Bei dieser Übung geht es um Einsatzbereitschaft und Wirksamkeit. Wir wollten in einem Zeitraum von 48 Stunden so viele Flugzeuge wie möglich in die Luft bringen, um den Bedrohungen zu zeigen, dass wir jederzeit und überall einsatzbereit sind. Dies war eine historische Übung für uns. Wir müssen um jeden Preis bereit sein, wenn wir gerufen werden.“
Volker K. Thomalla
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