Die Stealth Fighter F-22 Raptor der U.S. Air Force zählen zwar nach wie vor zu den modernsten Kampfflugzeugen der Welt, aber sie sind keine neuen Flugzeuge. Das Muster wurde schon vor 20 Jahren in Dienst gestellt, und die Produktion endete bei Lockheed Martin nach 195 Exemplaren schon 2011. Die gesamte Flotte hat bereits über 450.000 Flugstunden gesammelt. Die Wartung und Überholung der Flotte ist also von herausragender Bedeutung für die Einsatzbereitschaft des Fighters.
Pratt & Whitney hat nun einen Dreijahres-Auftrag vom US-Verteidigungsministerium für die F119-Triebwerke der F-22-Flotte bekommen. Der Auftragswert kann bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 1,42 Milliarden Euro) erreichen.
Betreuung von über 400 Triebwerken
Pratt & Whitney ist damit für die nächsten drei Jahre für die technische Betreuung der über 400 F119-Triebwerke der F119 verantwortlich. Jill Albertelli, die Präsidentin des Geschäftsbereichs militärische Triebwerke bei Pratt & Whitney, sagte: „Die Bereitschafts- und Zuverlässigkeitsraten des F119 waren noch nie so wichtig wie heute, und wir verbessern beides und senken gleichzeitig die Lebenszykluskosten. Wir sind entschlossen, unserem Kunden, der U.S. Air Force, dabei zu helfen, den Vorteil der F-22 zu erhalten.“
Die F119 verfügen über einen Startschub (mit Nachbrenner) von je 35.000 lbs (156 kN) und ermöglichen der F-22 eine Dienstgipfelhöhe von über 65.000 Fuß (19.800 Meter). Die Höchstgeschwindigkeit der F-22 Raptor liegt bei Mach 2.25. Die F-22 ist dank Supercruise in der Lage, ohne Nachbrenner Überschallgeschwindigkeit zu halten.
Volker K. Thomalla
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