Das Business Aviation-Unternehmen MHS Aviation aus München hat als einer der ersten europäischen Betreiber Anfang Oktober einen Midsize Business Jet vom Typ Embraer Praetor 600 in seine Flotte aufgenommen. Damit verfügt MHS Aviation über 18 Business Jets sowie einen Agusta A109-Hubschrauber. Embraer hatte das erste Exemplar dieses Musters erst im Juni dieses Jahres im Werk São José dos Campos in Brasilien an einen nicht genannten Erstkunden übergeben.
EASA-Zulassung seit Mai
Steffen Fries, der Hauptgeschäftsführer (CEO) der MHS Aviation, sagte: „Wir sind extrem stolz, das erste deutsche Luftfahrtunternehmen zu sein, dass dieses fantastische neue Flugzeug betreibt. Mit unseren maßgeschneiderten Angeboten und unserem Boutique-Service wurden wir vom Eigentümer als der ideale Betreiber ausgewählt. Unsere Erfahrung im Auslieferungsprozess eines neuen Flugzeugs war für den Eigner ein wichtiger Faktor, und wir konnten die gegebenen Versprechen erneut übertreffen.“
Steffen Fries, der CEO von MHS Aviation, freut sich über den Neuzugang Praetor 600. © MHS Aviation
Fries hob die Reichweite des neuen Jets von 4.018 nautischen Meilen (7.441 Kilometer) hervor, die es der Praetor 600 ermöglicht, Interkontinentalflüge durchzuführen. So sei der Jet in der Lage, von London beispielsweise nach New York oder nach Dubai zu fliegen. Dabei ist der von zwei Honeywell HTF 7500E-Turbofans angetriebene Jet nicht einmal auf lange Startbahnen angewiesen. Ihm reichen nach Angaben von MHS Aviation Pistenlängen von 3.000 Fuß (914 Meter).
Als erster Jet seiner Klasse ist die Praetor 600 mit einer Fly-by-Wire-Flugsteuerung ausgerüstet. „Dies ist einer perfekte Ergänzung unserer bestehenden Heavy-Jet-Flotte von Dassault Falcon 2000LX und Bombardier Challenger 604“, sagte Fries. „Mit der transatlantischen Reichweite oder zehn Passagieren an Bord kann die Praetor 600 eine breite Palette von Missionen für unsere Kunden durchführen. Ein perfektes Zusammenspiel von Leistung, Komfort und Effizienz.“
Volker K. Thomalla
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