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Griechenland bestellt H215 als Löschhubschrauber

Griechenland wurde in den vergangenen Jahren von verheerenden Wald- und Buschbränden heimgesucht. Nun hat die griechische Regierung acht H215 bei Airbus Helicopters in Auftrag gegeben, die die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung unterstützen sollen.

2.05.2025

Griechenland hat acht H215 in Auftrag gegeben, die als Löschhubschrauber den griechischen Zivilschutz verstärken sollen. © Airbus Helicopters

Das griechische Ministerium für die Klimakrise und den Zivilschutz hat bei Airbus Helicopters eine Bestellung von acht Hubschraubern des Typs H215 unterschrieben und Optionen für zwei weitere H215 gezeichnet. Das Muster hatte sich bei einer Ausschreibung des Ministeriums durchgesetzt. Bei der Finanzierung der Beschaffung unterstützten zwei europäischen Fonds das Ministerium.

Die Hubschrauber sollen die griechischen Feuerwehren bei der frühzeitigen Bekämpfung von Busch- und Waldbränden unterstützen. Das Betreibermodell sieht vor, dass die Hubschrauber von der griechischen Regierung gekauft werden, aber von zivilen Firmen betrieben werden. Airbus Helicopters hat die beiden Betreiber von H215-Löschhubschraubern, Airtelis und SAF Hélicoptères, als Partner mit ins Boot geholt.

Größer Vertrag des Aegis-Programms

Panagiotis Stampoulidis, der stellvertretende CEO (Hauptgeschäftsführer) des nationalen griechischen Fonds Growthfund, sagte: „Die Unterzeichnung des Vertrags über den Kauf neuer H215-Hubschrauber ist ein wichtiger Schritt in unseren Bemühungen, die verheerenden Folgen der Klimakrise in unserem Land zu mildern. Dies ist der größte Vertrag, der im Rahmen des nationalen Programms ‚Aegis‘ zur Stärkung des Katastrophenschutzes in Griechenland mit moderner Ausrüstung unterzeichnet wurde, und wir freuen uns, dass die Projektvorbereitungsfazilität des Growthfund diese Ausschreibung schnell, transparent und effizient abgeschlossen hat.“

Bruno Even, der CEO von Airbus Helicopters, sagte an lässlich der Vertragsunterzeichnung: „In den letzten Jahren haben Waldbrände weltweit durchschnittlich drei bis fünf Millionen Quadratkilometer verbrannt, mit erheblichen Folgen für die Umwelt. Es ist uns eine Ehre, dass wir ausgewählt wurden, mit unseren H215-Hubschraubern den Kampf zu unterstützen, den griechische Gemeinden jedes Jahr führen müssen. Die H215 wird weltweit für Brandbekämpfungseinsätze eingesetzt und kann mehr als vier Tonnen Wasser auf einmal abwerfen. Das Vertrauen in erfahrene Betreiber wie Airtelis und SAF Aerogroup ist genau das, was die französische Securité Civile tut. Airbus Helicopters ist ein langjähriger Lieferant von Hubschraubern für wichtige Einsätze im Land, und gemeinsam mit unseren GO-CO-Partnern sind wir sicher, dass die H215 eine wichtige und zuverlässige Hilfe sein wird.“

Die H215 ist Mitglied der erfolgreichen Super-Puma-Hubschrauberfamilie, von der bislang über 1.100 Hubschrauber ausgeliefert wurden. Von der H215 gibt es zwei Versionen, eine kurze und eine Langversion. Beide werden von zwei Makila-Wellenturbinen des französischen Herstellers Safran Helicopter Engines angetrieben und sind für ein maximales Startgewicht von 8.600 Kilogramm (9.350 Kilogramm mit externer Last) zugelassen. Sie haben eine Reichweite von rund 540 nautischen Meilen (rund 1.000 Kilometer). Sie können mit einem Löschmitteltank unter dem Rumpf ausgerüstet werden oder Wasser mit Hilfe von Bambi Buckets als Außenlast aufnehmen.

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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