Die irische Fluggesellschaft Aer Lingus hat am 26. Juli ihren ersten Airbus A321LR im Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder übernommen und zu seiner künftigen Home Base nach Dublin geflogen. Eigentlich hatte die Airline den Single Aisle Jet schon vor mehreren Wochen übernehmen wollen, doch Verzögerungen beim Hersteller führten zu der Verspätung der Auslieferung.
Der Jet mit der Hersteller-Seriennummer MSN8887 und der irischen Registrierung EI-LRA wird von zwei LEAP-1A-Triebwerken des Herstellerkonsortiums CFM International angetrieben. Aer Lingus betreibt das Flugzeug mit 184 Passagiersitzen. Neben 16 Sesseln in der Business Class hat die Airline auch noch 168 Economy-Class-Plätze einbauen lassen.
Hartford ist die erste A321LR-Destination
Als erste Destination wird die Airline Hartford im US-Bundesstaat Connecticut mit dem Airbus A321LR bedienen. Die Aufnahme des Linienflugbetriebs mit dem Muster ist für den 2. August geplant. Ab Ende Oktober, wenn weitere A321LR zur Verfügung stehen, will Aer Lingus mit ihnen zwischen Shannon und Boston fliegen, und ab 29. Oktober zwischen Dublin und Washington Dulles. Ursprünglich war ab 2. August auch eine Verbindung zwischen Dublin und Montreal geplant. Diese wird aber aufgrund der verzögerten Auslieferungen nun erst im nächsten Jahr beflogen.
Aer Lingus hat acht Exemplare dieser A321neo-Version bestellt. Auf der Paris Air Show im vergangenen Monat hat die Konzernmutter der Aer Lingus, die International Airlines Group (IAG) sechs A321XLR mit noch größerer Reichweite für ihre irische Tochterfirma in Auftrag gegeben.
Die Flotte der Aer Lingus besteht derzeit aus 55 Flugzeugen. Neben 34 Airbus A320, drei A321neo und 13 A330 gehören auch vier Boeing 757-200 sowie eine Avro RJ85 dazu. Die A321LR sollen die vier geleasten Boeing 757-200 ablösen. Mit den 757 bedient Aer Lingus vor allem Transatlantikstrecken.
Volker K. Thomalla
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