Die Air New Zealand treibt ihre Bemühungen um einen emissionsarmen beziehungsweise emissionsfreien Luftverkehr sehr konsequent voran und investiert auch in Projekte, die dieses Ziel unterstützen. Im Rahmen der Initiative „Mission Next Gen Aircraft“ hatte sie im Dezember 2022 vier Partnerfirmen benannt, die entsprechende Luftfahrzeuge entwickeln.
Nun hat Air New Zealand den nächsten konkreten Schritt dieses Projekts benannt: Sie wird ab 2026 auf der Strecke von Wellington auf der Nordinsel des Landes über die Cook Strait nach Marlborough auf der Südinsel mit dem elektrisch angetriebenen ALIA eCTOL von Beta Technologies aus South Burlington im US-Bundesstaat Vermont den Test-Flugbetrieb aufnehmen. Die Großkreisentfernung zwischen den beiden Flugplätzen beträgt 60 nautische Meilen, umgerechnet 111 Kilometer. Die regelmäßig fahrenden Fähren zwischen Wellington und dem Hafen Picton benötigen für die Überfahrt rund dreieinhalb Stunden. Die ersten Flüge des Projekts geschehen in Zusammenarbeit mit der NZ Post und befördern ausschließlich Fracht. Das Lufttaxi ALIA CTOL startet und landet konventionell. Es wird von einem Druckpropeller im Heck angetrieben.
Die Cook Strait ist für ihre Winde berüchtigt
Der Flughafen von Wellington gilt aufgrund der dort ständig auftretenden, starken Winde als herausfordernd. Auch über der Cook Strait, einer Meeresenge zwischen der Nord- und der Südinsel des Landes, weht ständig starker Wind.
Die beiden Flugplätze wurde als Kooperationspartner für die Demoflüge ausgesucht, weil sie sich bereiterklärten, die für diesen Flugbetrieb notwendige Infrastruktur aufzubauen und zur Verfügung zu stellen. Matt Clarke, der Hauptgeschäftsführer (CEO) des Flughafens Wellington, sagte: „Basis für den Demonstrator des gewerblichen Flugbetriebs zu sein, ist ein echter Coup für den Flughafen, der wie Air New Zealand bestrebt ist, den für die Dekarbonisierung der Luftfahrt erforderlichen Wandel zu beschleunigen. Die Partnerschaft mit Air New Zealand als Gastgeber für den kommerziellen Demonstrator ist ein großer Schritt für die nachhaltige Luftfahrt und bietet die Grundlage für alle Flughäfen, sich auf die nächste Generation der Flugzeugtechnologie vorzubereiten. Unser Team hat sich mit Herz und Seele für die Bewerbung als Gastgeber eingesetzt und wird sich nun mit derselben Energie darauf konzentrieren, diesen Dienst auf den Weg zu bringen
Volker K. Thomalla
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