Der Schweizer Flugzeugentwickler JEKTA entwickelt ein elektrisch angetriebenes Amphibienflugzeug. Das als PHA-ZE 100 bezeichnete Flugzeug – das ZE in der Bezeichnung steht für Zero Emissions, also emissionsfrei – soll von zehn Elektromotoren angetrieben werden und bis zu 19 Passagieren Platz bieten.
JEKTA hat bereits Kaufabsichtserklärungen von potenziellen Betreibern des Flugzeugs vorliegen, aber mit der koreanischen Solyu hat nun erstmalig auch ein Leasingunternehmen eine Kaufvereinbarung unterzeichnet. Solyu will bis zu 30 Flugzeuge von JETKA beschaffen.
Abdrew Claerbout, der Hauptgeschäftsführer (CEO) von Solyu, sagte: „Wir sind begeistert von dem Potenzial, das die PHA-ZE 100 unseren Kunden bietet, die die nachhaltigen Qualitäten der JEKTA-Flugzeuge optimieren können, um zu expandieren und neue Märkte zu erschließen. Niedrige Betriebskosten, Flexibilität durch vielseitige Konfigurationen und der emissionsfreie Betrieb bieten einen Mehrwert für unsere Kunden, die ihre betriebliche Effizienz maximieren und gleichzeitig die Vorgaben der Branche zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen erfüllen wollen. Die minimalen Infrastruktur-Anforderungen, die für den Betrieb der PHA-ZE 100 erforderlich sind, sind ebenfalls attraktiv, und wir erwarten ein starkes Interesse unserer Kunden sowohl an der Wasserstoff- als auch an der Elektrovariante.“
Auftragsbuch füllt sich weiter
Mit dieser Vereinbarung ist das Auftragsbuch für das Flugzeugmuster nach Angaben von JETKA auf einen Wert von über 1,0 Milliarden US-Dollar (920 Millionen Euro) angeschwollen.
Der Hersteller will das Flugzeugmuster nach der EASA-Bauvorschrift CS-23 und der US-FAA-Vorschrift FAR-23 zulassen. JETKA strebt eine Indienststellung des Musters ab dem Jahr 2029 an.
Volker K. Thomalla
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