Virgin Atlantic hat gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter vermeldet: „Wir sind offiziell die stolzen Besitzer unserer ersten A350-1000, Red Velvet.“ Die britische Fluggesellschaft ist damit nach Qatar Airways, Cathay Pacific und British Airways (BA) erst der vierte Betreiber der längsten Version des Airbus A350 XWB. Damit haben zwei britische Airlines innerhalb von nur zwei Wochen ihre jeweils erste A350-1000 übernommen. Beide Fluggesellschaften, BA und Virgin, haben jeweils nur die längere Version des Airbus A350 XWB bestellt und nicht die kürzere A350-900.
Das Flugzeug mit dem Kennzeichen G-VLUX, dem Spitznamen „Red Velvet“ und der Hersteller-Seriennummer MSN 274 war erst am 25. Juni dieses Jahres zu seinem Jungfernflug gestartet. Bis zur Übergabe an den Kunden hat es – inklusive des Kunden-Abnahmeflugs – etwas über zwölf Flugstunden gesammelt. Es ist das erste von zwölf Exemplaren dieses Musters, die Virgin Atlantic bestellt hat. Nach Listenpreis beträgt der Auftragswert für die zwölf Widebodies 4,4 Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro).
Eine Lounge „The Loft“ für acht Passagiere
Virgin Atlantic führt mit der A350-1000 auch einige Neuheiten in der Kabine ein. Der von zwei Rolls-Royce Trent XWB-Turbofans angetriebene Jet ist mit 235 Sitzen in der Economy Class bestuhlt. In der Premium Economy Class können 56 Passagiere sitzen, und die Upper Class bietet 44 Fluggästen Platz. Die Sessel in der Upper Class bieten eine größtmögliche Privatsphäre und sind in einer 1-2-1-Konfiguration installiert. In der Upper Class gibt es auch einen Lounge-Bereich, den die Airline „The Loft“ getauft hat. Hier können sich bis zu acht Passagiere treffen, gemeinsam einen Drink einnehmen oder zusammen einen Film auf einem 32-Zoll-Monitor ansehen.
Die zweite A350-1000 für Virgin, Spitzname „Mamma Mia“ hatte bereits Ende Mai dieses Jahres ihren Jungfernflug absolviert. Sie wird in Kürze ausgeliefert. Virgin Atlantic will mit dem neuen Typ am 10. September den Liniendienst aufnehmen. Als erste Destination von London Heathrow aus fliegt die A350-1000 nach New York zum John F. Kennedy Airport. Als zweite Destination steuern die A350-1000 der Virgin Atlantic dann Atlanta an.
Volker K. Thomalla
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