Der Flughafen Marseille Provence im Süden Frankreichs wurde gestern gegen Mittag aufgrund dichten Rauchs geschlossen. Auf der benachbarten Autobahn war in der Nähe des Ortes Les Pennes-Mirabeau ein Fahrzeug in Brand geraten, und das Feuer hatte schnell einen Böschungsbrand ausgelöst. Die große Trockenheit in Verbindung mit bis zu 70 km/h starken Winden sorgte dafür, dass sich daraus ein großer Wald- und Buschbrand entwickelte, der sich schnell ausbreitete. Eine riesige Rauchwolke bedeckte große Teile der Region und führte dazu, dass die Behörden die Anwohner aufriefen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen und die Fenster und Türen mit nassen Tüchern abzudichten, damit kein Rauch in die Wohnungen dringen kann. Die Autobahn und die TGV-Schnellbahntrasse wurden gesperrt. Die französische Sécurité Civile mobilisierte 1.000 Feuerwehrleute und schickte sieben Canadair- und zwei Dash-8-Löschflugzeuge sowie mehrere H145-Hubschrauber in den Einsatz.
Der Flugbetrieb ist heute noch beeinträchtigt
Heute morgen nahm der Flughafen, an dem auch Airbus Helicopters sein größtes Werk betreibt, den Flugbetrieb wieder auf. Um 06.08 Uhr startete eine Boeing 737 der Ryanair zum ersten Flug nach der Schließung des Airports. Jedoch gab es noch einige Flugstreichungen, da die Flugzeuge, die diese Flüge durchführen sollten, gestern nicht in Marseille landen konnten.
Die Feuer sind nach Angaben der zuständigen Präfektur zwar eingedämmt, aber nicht gelöscht. Das Flughafen-Management beobachtet die Situation genau und wird wenn es die Situation erfordert, den Airport wieder schließen.
Volker K. Thomalla
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