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Die U.S. Air Force lässt erstmalig Piloten im Ausland ausbilden

Zum ersten Mal hat die U.S. Air Force eine ausländische Flugschule für die Ausbildung ihrer angehenden Piloten ausgewählt. Die ersten zehn Studenten werden in Kürze in Italien eintreffen.

1.09.2025

Mit der M-346 von Leonardo steht der IFTS ein modernes Trainingsflugzeug für die Fortgeschrittenen-Ausbildung zur Verfügung. © Leonardo Aircraft

2018 haben der italienische Aerospace-Konzern Leonardo und die italienischen Luftstreitkräfte (Aeronautica Militare Italiana/AMI) offiziell die Gründung einer internationalen Ausbildungseinrichtung für angehende Fighterpiloten in Italien bekanntgegeben. Die „International Flight Training School“ (IFTS) wird von der AMI und dem Joint-Venture-Unternehmen Leonardo-CAE Advanced Jet Training auf dem Stützpunkt Decimomannu auf Sardinien betrieben. In den letzten drei Jahren wurden dort 140 Piloten aus über zehn Nationen ausgebildet.

Nun hat die IFTS einen historischenAuftrag erhalten: Die AMI und die U.S. Air Force gaben bekannt, dass zum ersten Mal in der Geschichte angehende US-Fighterpiloten an einer ausländischen Schule ausgebildet würden, die zu einem NATO-Verbündeten gehört.

Die Vereinbarung mit dem Titel „Concept of Operations (CONOPS) for Flight Training of the USAF Military Personnel in Italy” (Konzept für die Flugausbildung des Militärpersonals der US-Luftstreitkräfte in Italien) wurde am 22. August 2025 vom Stabschef der italienischen Luftstreitkräfte, Generalleutnant Antonio Conserva, und Generalleutnant Brian S. Robinson, Kommandeur des Air Education & Training Command der U.S. Air Force, unterzeichnet.

Laut Pressemitteilung der AMI wurde die IFTS aufgrund ihrer nachgewiesenen Exzellenz und ihrer Fähigkeit, ein innovatives und anspruchsvolles Ausbildungsprogramm anzubieten, ausgewählt.

Gemeinsam entwickeltes Ausbildungsprogramm

Das bei der Ausbildung eingesetzte Jet-Trainer-Muster Leonardo T-346A, das auch bei der Ausschreibung für einen Nachfolger der T-38 Talon der US-Luftwaffe teilgenommen hatte, wurde als weitere Stärke hinter dieser Vereinbarung genannt. Das Rennen um die Nachfolge der T-38 machte allerdings nicht die T-346A, sondern die T-7A Red Hawk von Boeing und Saab.

Die beiden Streitkräfte haben gemeinsam an der Entwicklung eines Ausbildungsprogramms gearbeitet, das sich am „Multiphase Jet Training Integrated Syllabus” orientiert und es den Auszubildenden ermöglicht, in etwa neun Monaten ihre Militärpilotenlizenz auf der T-346A zu erwerben. Zehn US-amerikanische Pilotenschüler werden in Kürze in Decimomannu eintreffen, um dort ihre Ausbildung zu beginnen.

Bob Fischer

 

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