Es gibt keinen Zweifel daran, dass unbemannte Systeme bei heutigen und künftigen Konflikten eine bedeutende, in einigen Fällen sogar entscheidende Rolle spielen werden. Alle großen Hersteller von Rüstungsgütern arbeiten an unbemannten militärischen Systemen für eine Vielzahl von unterschiedlichen Missionen. Der Zusammenarbeit von bemannten und unbemannten Systemen kommt künftig eine besondere Bedeutung bei.
Während des Reagan National Defense Forums in Simi Valley im US-Bundesstaat Kalifornien sagte der Vorsitzende, Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Lockheed Martin, Jim Taiclet, jetzt, dass die F-35 das fortschrittlichste Flugzeug der Welt sei und dass ihre Fähigkeiten ständig erweitert würden, um auf die Bedrohungen von morgen zu antworten. Die heutigen Fähigkeiten der F-35 umfassten schon das Teilen von Daten mit verschiedenen Plattformen, eine verbesserte Fusion von Sensor-Informationen sowie das Vermeiden der Entdeckung durch Gegner.
Drohnensteuerung per iPad auf dem Kniebrett
Er berichtete auch, dass man heute bereits über die Technologie verfüge, dass ein F-35-Pilot mit einem Tablet auf dem Kniebrett acht „kollaborative Drohnen“ gleichzeitig steuern könne und parallel dazu seinen Jet effektiv fliegen könne. „Diese Technologie ist heute verfügbar, diese Fähigkeiten existieren heute“, betonte Taiclet und fügte hinzu, dass es das erste Mal sei, dass er darüber reden dürfe.
Lockheed Martin hat im vergangenen Jahr 110 F-35 Lightning II ausgeliefert. Die globale Flotte besteht derzeit aus über 1.000 Exemplaren, die bis zum Jahresende 2024 zusammen über 957.000 Flugstunden gesammelt haben.
Kurz vor dem Jahreswechsel 2024/25 hat das US-Verteidigungsministerium noch den Produktionsauftrag für das Baulos 18 der F-35 unterschrieben. Es umfasst 145 Fighter, darunter 48 F-35A für die US Air Force und 54 F-35A für Exportkunden, 24 F-35B für das U.S. Marine Corps und Exportkunden, sowie 19 F-35C für die U.S. Navy und das U.S. Marine Corps. Zu den F-35A, die jetzt in Auftrag gegeben wurden, gehören auch F-35A für Deutschland, die Schweiz und Kanada. Der Gesamtwert des Auftrags wird mit 11,7 Milliarden US-Dollar, Umgerechnet 11,2 Milliarden Euro, beziffert.
Volker K. Thomalla
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