Das 2016 gegründete Unternehmen Radia aus Boulder im US-Bundesstaat Colorado will mit dem WindRunner das größte Flugzeug der Welt bauen. Das Unternehmen lässt das Riesenflugzeug entwickeln, um die Rotorblättern von geplanten Riesen-Windkraftanlagen zu transportieren, die nicht per Straßentransport zu den Standorten der Winenergienalagen gebracht werden können.
Die Forschungspartnerschaft zwischen Radia und dem United States Transportation Command (USTRANSCOM) wird die Machbarkeit und betriebliche Effizienz des WindRunner als potenzieller kommerzieller Transporter für die kritischen Logistik- und Transportbedürfnisse des US-Verteidigungsministeriums DoD (Department of Defense), insbesondere im Rahmen der Civil Reserve Air Fleet (CRAF), bewerten. Diese Vereinbarung wird es Radia und dem DoD ermöglichen, zu bewerten, wie die einzigartigen Fähigkeiten des WindRunners den Transport kritischer, militärspezifischer Fracht ermöglichen und gleichzeitig den breiteren Markt für übergroße zivile und militärische Fracht bedienen können.
Umfangreiche Analyse des Konzept durch das DoD
Zu den wichtigsten Forschungsbereichen, die von der CRADA-Vereinbarung abgedeckt werden, gehören :
* Frachtkapazität und -handling: Analyse der Fähigkeit des WindRunners, verschiedene Arten von DoD-Fracht zu transportieren, darunter Material für Weltraumstarts, übergroße Ausrüstung und humanitäre Hilfe.
* Bodenbetrieb: Bewertung der Eignung von Flugplätzen, Bodenabfertigungsverfahren und der Infrastruktur, die für den effizienten Betrieb des WindRunners erforderlich sind.
* Betriebsplanung: Entwicklung von Missionsprofilen und Bewertung der Leistung des Flugzeugs in verschiedenen Betriebsszenarien.
* Integration in bestehende Systeme des DoD: Untersuchung der Segmente typischer Logistiknetzwerke des DoD, die am besten durch die kommerzielle Frachtoption des WindRunner bedient werden könnten.
Allerdings soll der WindRunner nur über eine Nutzlastkapazität von 80 Tonnen verfügen. Eine Boeing 747-400F schafft dagegen bis zu 124 Tonnen. Die Kapazität soll aber ausreichen, um die langen und schlanken Rotorblätter der Giga-Windenergieanlagen zu transportieren. Zum Beladen des Giganten soll die Bugsektion vor dem Cockpit hochklappbar sein.
Volker K. Thomalla
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