Am Sonntag, den 21. Juli, flog die F-16C Fighting Falcon des USAF Viper Demo Teams, im Rahmen des Royal International Air Tattoo (RIAT) über dem Stützpunkt RAF Fairford eine Vorführung. Die Piloten des Teams waren aus den USA gekommen und hatten sich für das RIAT die F-16C mit dem taktischen Kennzeichen 96-080 von der 480th Fighter Squadron „Warhawks“ aus Spangdahlem ausgeliehen.
Vorführung mit hoher g-Belastung
Der Pilot Major Garrett „Toro“ Schmitz begann sein Flying Display mit einem Start mit Nachbrenner und beschrieb dann mehrere Vollkreise mit hoher g-Belastung. Während eines schnellen Vorbeiflugs am Publikum fiel das Head-up-Display (HUD) der F-16C aus, und Major Schmitz vernahm ein deutliches Schütteln des Flugzeugs. Daraufhin brach er seine Vorführung ab, erklärte eine Luftnotlage und stieg über die Wolken, um den einstrahligen Fighter zu inspizieren. Zunächst dachte er, dass sich der Fanghaken unter dem Heck des Flugzeugs gelöst habe.
Nach der Landung konnte man die durch die Delamination entstandenen Lücken in der Struktur des Höhenruders klar erkennen. © Stephan de Bruijn
In Absprache mit der Flugsicherung fuhr er das Fahrwerk aus und sank wieder unter die Wolkendecke, um das Flugzeug während eines langsamen Vorbeiflugs vom Boden aus inspizieren zu lassen. Dabei wurde entdeckt, dass es an der Hinterkante des rechten Höhenruders zu einer Delamination gekommen war. Schmitz landete seine F-16 nach einer Platzrunde sicher. Den Zwischenfall verfolgten Tausende von RIAT-Besuchern. Es wurde niemand verletzt.
Fotos des Flugzeugs nach der Landung zeigen deutliche Lücken in der Hinterkante des Höhenleitwerks des Fighters. Ein Wartungsteam der US Air Force aus Spangdahlem untersucht den Zwischenfall.
Bob Fischer
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