In seiner Sitzung im Dezember 2024 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Vorlage zur Beschaffung von DIRCM-Selbstschutzsystemen (Directed InfraredCountermeasures) für die drei Airbus A350-900 der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) sowie für sechs C-130J Super Hercules der Luftwaffe genehmigt.
ACJ350 der Luftwaffe
Ein DIRCM-System kann die Flugzeuge gegen anfliegende Raketen mit einem Infrarot-Suchkopf, wie beispielsweise solche, die von schultergestützten Startern (MANPADS) aus abgefeuert werden, schützen. Für die Beschaffung der Systeme stehen insgesamt 60,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Das BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Nutzung und Informationstechnik der Bundeswehr) hat im Anschluss an die Freigabe der Mittel die Lufthansa Technik mit der Einrüstung der DIRCM-Systeme in die A350 der Luftwaffe beauftragt.
Globale Instabilität macht den Einbau notwendig
Michael von Puttkamer, Vice President Special Aircraft Services bei der Lufthansa Technik, sagte: „Die Flugbereitschaft ist für den politisch-parlamentarischen Flugbetrieb in Deutschland zuständig. Angesichts zunehmender globaler Instabilität und regionaler Konflikte stellt der Einsatz von MANPADS, unter anderem durch nichtstaatliche Akteure, eine konkrete Bedrohung dar. Die Sicherheitslage erfordert, dass Deutschland den Schutz der eigenen Führung sicherstellt. Wir sind daher stolz auf dieses Leuchtturmprojekt mit Elbit Systems und Airbus und freuen uns darauf, unsere Expertise einzubringen.“
Für die Integration der Selbstschutzsysteme müssen die Regierungsjets nicht gesondert in die Werft. Die LH Technik wird die Systeme im Rahmen von geplanten Werftaufenthalten einbauen.
Volker K. Thomalla
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