Die AERO 2019 hat begonnen. Mit 757 Ausstellern aus 40 Nationen präsentieren in diesem Jahr so viele Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen wie noch nie zuvor in der Geschichte der Veranstaltung. Mehrere Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren sind auf der jährlichen Veranstaltung in diesem Jahr auf dem Messegelände in Friedrichshafen zu sehen. Auch AEROBUZZ ist dabei. Die AERO 2019 ist die 27. AERO am Bodensee.
Impressionen vom ersten Messetag:
Die polnische Bartolini Air betreibt in ihrer Flugschule mehrere Tecnam-Flugzeuge wie diese P2006T. © V. K. Thomalla
Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann sowie der Bereichsleiter Roland Bosch und der Projektleiter Tobias Bretzel freuten sich am Vortag der Messe über den Zuwachs der Ausstellerzahlen von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die AERO Friedrichshafen ist Europas größte Messe für die Allgemeine Luftfahrt und hinsichtlich der Innovationen und Premieren die wichtigste Fachmesse der Branche weltweit“, sagte Klaus Wellmann selbstbewusst bei der Pressekonferenz.
Die AERO bildet die gesamte Bandbreite der General Aviation ab, angefangen von Ultraleichtflugzeugen, über Segelflugzeuge, ein- und mehrmotorige Motorflugzeuge bis hin zu Business Jets.
General Aviation ohne verlässliche Daten
Was der General Aviation derzeit in Europa fehlt, sind verlässliche Daten, sagte Kyle Martin, Director European Regulatory Affairs bei der GAMA (General Aviation Manufacturers Association) aus Brüssel. Die Mitgliedsländer der EASA hätten alle individuelle Datensätze und könnten und wollten sie zum Teil nicht weitergeben. Deswegen besitzt auch die EASA selbst keine verlässliche Daten zur General Aviation. Sie weiß beispielsweise nicht, wie viele Stunden die Piloten der General Aviation in Europa momentan fliegen. Die GAMA hat nun zusammen mit verschiedenen Organisationen – in Deutschland beispielsweise mit der AOPA Germany – einen Online-Fragebogen erstellt, um Daten zu generieren, mit denen man arbeiten kann. Aerobuzz.de hatte darüber bereits berichtet.
Auf der AERO präsentierte Kyle Martin die ersten Ergebnisse. Allerdings waren die Teilnehmerzahlen in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Insgesamt haben 2.560 Menschen an der Aktion teilgenommen und die Daten von 5,853 Flugzeugen genannt. Während 48 Prozent aller Antworten bei dieser Aktion aus Frankreich stammen, 19 Prozent aus Deutschland und 9 Prozent aus Großbritannien hat in Luxemburg zum Beispiel kein einziger Mensch den Fragebogen ausgefüllt.
Deswegen haben sich die Macher der Studie entschlossen, die Aktion ab dem 15. April noch einmal zu öffnen, um vor allem Daten aus den Ländern zu erhalten, die bislang keine oder nur sehr geringe Teilnehmerzahlen aufweisen, sagte Kyle Martin auf der AERO.
Volker K. Thomalla
Folgen Sie uns auf Twitter
Liken Sie uns auf Facebook
Auch interessant:
Erster HondaJet Elite bei RAS in Mönchengladbach eingetroffen