Der Flughafen Amsterdam-Schiphol hat ein Slotproblem. Immer mehr Passagierflugzeuge fliegen das Drehkreuz an, aber die Zahl der Slots kann nicht weiter steigen. Deshalb hat er rigoros der Expansion von Frachtfluggesellschaften einen Riegel vorgeschoben. Besonders getroffen hat es die russische AirBridgeCargo, die im Winterflugplan 2017/18 die Zahl ihrer wöchentlichen Flüge in Schiphol von 13 auf 23 erhöhen wollte. Um die Slots zu erhalten, hatte ABC im Vorfeld dem niederländischen Verkehrsministerium auch mit dem Abzug sämtlicher Flüge aus Amsterdam gedroht.
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Über Bob Fischer

Ein Kommentar
Solche Attitüden hatten die Russen in den vergangenen Jahren schon öfter. Vor einigen Jahren wurde beispielsweise LH gezwungen, ihr Frachtdrehkreuz in Kasachstan zu Gunsten eines russischen Flughafens aufzugeben. Damals hatte weder die Bundesregierung noch die EU genügend Mumm, den Russen Paroli zu bieten und LH zog mit ihrem Frachtdrehkreuz notgedrungen nach Sibirien. Die Antwort auf solche Rücksichtslosigkeiten kann nur sein, dass Russen für EU-Staaten kein Einreisevisum mehr erhalten und die Überflugrechte über EU-Territorium für Russenflieger komplett einkassiert werden.
Der Effekt daraus wäre eine Stärkung von Russlands Realitätssinn.