Oberst Björn Andersen, der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders (TLG) 71 „Richthofen“, sagte nach der Landung mit dem ersten Eurofighter in Wittmund nach der Renovierung: „Wir sind wieder zu Hause nach fast dreieinhalb Jahren Abwesenheit.“
Seit März 2025 trägt der Eurofighter 31+07 des TLG 71 Richthofen die Sonderlackierung Back again aus Anlass der Rückverlegung von Rostock-Laage nach Wittmund. © Emiel Sloot
Der stellvertretende Geschwaderkommodore Sebastian Fiedler zeigte sich ebenfalls erleichtert: „Wir sind in den letzten Jahren fünf Millionen Kilometer gependelt und wir haben 10.000 Flugstunden nicht an unserem Heimatflugplatz geflogen.“ Mit der für den August geplanten Wiederaufnahme des Flugbetriebs in Wittmund kehren nun sukzessive auch die 950 Soldatinnen und Soldaten und zivilen Mitarbeiter an ihren Heimatflughafen in Ostfriesland zurück. Aber die Arbeiten an dem Stützpunkt sind trotz der Rückkehr der ersten Eurofighter noch nicht komplett beendet. Unter anderem muss noch eine zweite Wartungshalle errichtet werden. Die Bauarbeiten – so schätzt es das zuständige Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften – werden bis in die 2030er Jahre andauern.
Der sonderlackierte Eurofighter 31+07 des TLG 71 rollt nach der Landung zu seinem Abstellplatz und wird dabei von der Stützpunktfeuerwehr mit einem Wassersalut begrüßt. © Emiel Sloot
Bis Ende 2026 sollen alle 35 Eurofighter des Geschwaders wieder nach Wittmund zurückgekehrt sein. Dann soll auch die nördliche QRA Alarmrotte (Quick Reacton Alert) wieder von Wittmund aus starten. Die Eurofighter gewährleisten die Sicherung des norddeutschen Luftraums 24 Stunden am Tag.
Die Luftwaffe hatte 2022 den Flugbetrieb in Wittmund eingestellt, um den Platz zu modernisieren. Dazu gehört auch die Verlegung des Towers auf die andere Seite der Piste. Das. Geschwader verlegte mit seinen Eurofighters sowie dem militärischen und zivilen Personal fast komplett von Wittmund abgezogen nach Laage zum Schwesterverband Taktisches Luftwaffengeschwaders (TLG) 73 „Steinhoff“.
Nach Abschluss der Bauarbeiten werde Wittmund „der modernste militärische Flughafen Deutschlands“ sein, teilte das Landesamt für Bau und Liegenschaften mit.
Bob Fischer
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