Am Vortag der morgen in Genf beginnenden Geschäftsluftfahrtmesse EBACE 2019 hat der französische Flugzeughersteller Dassault Aviation bekanntgegeben, dass nach einer eingehenden Entwurfsüberprüfung (Critical Design Review) die Konstruktion des neuen Business Jets Dassault Falcon 6X eingefroren sei.
Danach erfolgte die Freigabe für die Fertigung der ersten Teile für den zweistrahligen Jet. Mit der Endmontage des ersten Exemplares will Dassault Aviation bereits Anfang nächsten Jahres beginnen, der Erstflug des von zwei Pratt & Whitney Canada PW812D PurePower-Turbofans angetriebenen Langstreckenjets soll 2021 erfolgen. Nach Abschluss der voraussichtlich ein Jahr dauernden Flugerprobung sollen die ersten Lieferungen an Kunden 2022 erfolgen.
Erstflug der Falcon 6X ist 2021 vorgesehen
Die Dassault-Ingenieure haben berechnet, dass die 6X das leiseste Flugzeug seiner Klasse werden soll. Außerdem wird der Jet über die breiteste Kabine aller Business Jets verfügen.
„Unsere Konstruktionsteams und unsere Partner haben bisher einen exzellenten Job gemacht“, sagte Eric Trappier, der Vorsitzende und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Dassault Aviation in Genf. „Die Entwurfsüberprüfung abzuschließen und die Daten für die Fertigung freizugeben, stellt einen bedeutenden Meilenstein dar. Er zeigt sowohl unser Vertrauen in die Konstruktion und die Triebwerke als auch in den gemeinschaftlichen Arbeitsprozess, den wir zusammen mit unseren globalen Partner aufgesetzt haben.“
Die Triebwerke für die Falcon 6X sind bislang rund 1.000 Betriebsstunden auf dem Prüfstand von Pratt & Whitney Canada in Montreal gelaufen. Der Hersteller hat dabei fünf Triebwerke im Test. „Das PW812D Triebwerksprogramm erreicht seine Programm-Meilensteine, so wie sie im ursprünglichen Testplan festgelegt worden sind, nahezu alle Hochrisiko-Test sind bereits abgeschlossen“, sagte Trappier.
Volker K. Thomalla
Folgen Sie uns auf Twitter
Liken Sie uns auf Facebook
Auch interessant: