Die PC-6 Turbo Porter und ihr Kolbenmotor-Vorgänger, die Pilatus PC-6 Porter, sind legendäre Flugzeuge mit einer charakteristischen Formgebung. Das robuste Spornradflugzeug steht in einer Vielzahl von Einsatzarten im Dienst. Fallschirmspringer absetzen, Bergrettung, Missionsflüge, Überwachungsaufgaben, Gletscherflüge. Die überragenden Start- und Landeeigenschaften sowie die robuste Bauweise hatten den angestrebten Schulterdecker zu einem gefragten Arbeitsflugzeug gemacht. Die PC-6 steht seit 1959 ununterbrochen bei Pilatus in Stans in der Produktion. Allerdings ist die Nachfrage in den letzten Jahren immer kleiner geworden, so dass nur noch maximal zehn Exemplare pro Jahr das Werk in Stans verließen. Deswegen stellt der Hersteller die Fertigung der PC-6 im Jahr 2019 nach 60 Jahren ein. Mitarbeiter aus der PC-6-Produktion werden künftig in der Endmontage anderer Pilatus-Muster eingesetzt.
PC-6 hat das Ende des Lebenszyklus‘ errreicht
Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, sagte: „Ich bin stolz, dass Pilatus den PC-6 im Produktportfolio geführt hat, denn dank diesem Flugzeug wurden wir weltweit berühmt. Wir müssen jedoch den Tatsachen ins Auge schauen und eingestehen, dass jedes Produkt einen Lebenszyklus hat, welcher irgendwann zu Ende geht. Beim PC-6 ist das nun der Fall. Aber ich schaue stets in die Zukunft und wir freuen uns nun auf die bevorstehende Markteinführung des PC-24 Super Versatile Jets, welcher die Ursprungswerte des PC-6 innehat und zukünftig weitertragen wird.“
Pilatus stellt die Fertigung der PC-6 Turbo Porter 2019 ein. Sie kann aber noch bis 2018 bestellt werden. © Pilatus Aircraft
Pilatus bietet noch eine limitierte Anzahl von neuen PC-6 Turbo Porter an, bevor die Fertigung endet. Interessenten können das Flugzeug noch bis 2019 bestellen. Auch danach, verspricht Pilatus, wird der Support für das Muster nicht eingestellt. Der Hersteller garantiert, dass der Support noch mindestens 20 Jahre fortgeführt wird.
Volker K. Thomalla