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Tecnam P2012 STOL fliegt künftig auf St. Barth

Der Flugplatz von St. Barth gehört zu den anspruchsvollsten Pisten, die ein Pilot anfliegen kann. Das Kurzstart- und -lande-Flugzeug Tecnam P2012 STOL wurde für solche Plätze maßgeschneidert. Die neueste P2012-Version wurde erst vor kurzem zugelassen.

17.04.2024

Die Tecnam P2012 STOL ist für Inselflugplätze wie den auf St. Barth in der Karbik maßgeschneidert. © Tecnam

Der Inselflugplatz St. Barth – offizieller Name Aéroport Rémy de Haenen – ist sicher einer der Flugplätze mit dem spektakulärsten Anflug weltweit. Im Endanflug überqueren die Flugzeuge in wenigen Metern Höhe eine vielbefahrene Straße und müssen sich dann mit hoher Sinkrate zum Aufsetzpunkt der nur 646 Mater kurzen Start- und Landebahn hinunterstürzen. Wer aber jetzt glaubt, der Platz würde nur von kleinen Einmots angeflogen, der irrt. Das größte Flugzeug, welches regelmäßig auf dem Inselplatz landet, ist eine viermotorige Dash 7 mit bis zu 54 Passagieren an Bord. 

Schon ab Juni dieses Jahres wird ein neues Flugzeugmuster auf dem anspruchsvollen Platz auftauchen: Die Tecnam P2012 STOL, die erst im März dieses Jahres von der EASA (Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union) zugelassen wurde. 

Air Inter Iles wird die P2012 STOL betreiben

Das französische Luftfahrtunternehmen St. Barth Executive will das zweimotorige, elfsitzige Muster schon ab Juni dieses Jahres auf Flügen nach St. Barth einsetzen und hat zunächst drei Exemplare bestellt. Sie sollen unter der Marke Air Inter Iles fliegen. 

Das Unternehmen will täglich drei Flüge zwischen Guadeloupe und St. Barth anbieten und diese Zahl bei höherem Bedarf auch saisonal auf bis zu sechs Umläufe pro Tag erhöhen. St. Barth Executive ist der Launching Customer für die neueste Version der P2012. 

Vincent Beauvarlet, der Präsident von St Barth Executive, sagte bei der Bekanntgaber der Bestellung: „Wir freuen uns sehr, mit den neuen Linienflügen zwischen Guadeloupe und St. Barth eine neue Ära für St. Barth Executive zu beginnen. Wir haben mehr als zehn Jahre auf einen Flugzeugtyp gewartet, der in der Lage ist, zwischen unseren Inseln zu fliegen, mit sehr speziellen Landebahnen (kurz und sehr anspruchsvoll, was entsprechende Flugzeug- und Pilotenqualifikationen erfordert). Bis zur Einführung der P2012 STOL für unsere Inseln und die Passagier-, Fracht- und MedEvac-Aktivitäten, die wir entwickeln müssen, war kein Geschäftsplan realistisch.“

Volker K. Thomalla

 

 

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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