Die ICAO (International Civil Aviation Organization) ist die Organisation der Vereinten Nationen (UN), die sich um die Belange der Luftfahrt kümmert. Sie hat ihren Sitz im kanadischen Montreal und stellt die internationalen Luftfahrtstandards auf, die viele Nationen in ihre nationalen Gesetzgebungen einfließen lassen und gestaltet so maßgeblich die globale Luftfahrt. In Deutschland entsprechen rund 87 Prozent der nationalen Luftfahrtgesetze und -vorschriften den ICAO-Regularien, in den USA sind es rund 83 Prozent. Die Rolle der ICAO ist also von hoher Bedeutung.
Wer an den Beratungen und den Beschlussfassungen der verschiedenen Gremien der ICAo teilnehmen darf, ist klar geregelt. So darf jedes ICAO-Mitgliedsland einen Vertreter schicken, Interessenverbände sind hingegen nur zugelassen, wenn sie eine internationale Struktur aufweisen.
Die IBAC (International Business Aviation Council) ist der einzige Verband der die Interessen der Geschäftsluftfahrt bei der ICAO mit dem Status als „Observer“ vertritt und vertreten darf. IBAC-Mitglieder sind jeweils die nationalen oder regionalen Geschäftsluftfahrtverbände wie beispielsweise die European Business Aviation Association (EBAA), die German Business Aviation Association (GBAA) und die NBAA (National Business Aviation Association) aus den USA. Firmen oder individuelle Personen können kein IBAC-Mitglied werden.
IBAC vertritt die Interessen der Business Aviation bei der ICAO
IBAC hat nun ein Industry Partner Program ins Leben gerufen, um Hersteller, Dienstleister und Zulieferer der Business Aviation stärker in die eigene Arbeit einzubinden, immerhin betreffen die Entscheidungen der ICAO auch die Aktivitäten dieser Unternehmen und Organisationen.
Auf der EBACE, die derzeit in Genf stattfindet, hat der Business-Aviation-Dienstleister seinen Beitritt zu dem IBAC Industry Partner Program erklärt und wurde zum offiziellen neuen Mitglied ernannt. David Best, der Senior Vice President Regional Operations and General Manager Americas bei Jet Aviation, sagte bei der Übergabe der Urkunde: „Wir freuen uns, mit IBAC zusammenzuarbeiten, um die Branche im Dienste unserer Kunden und unserer Mitarbeiter weiter zu stärken. Wir engagieren uns mit Leidenschaft für den globalen Flugverkehr und freuen uns auf die Gelegenheit, unser in 55 Jahren als globaler Dienstleister für die Geschäftsluftfahrt erworbenes Wissen in die wichtige Arbeit von IBAC einzubringen, damit die Geschäftsluftfahrt weiterhin weltweit fliegen kann.“
Weitere Teilnehmer an dem IBAC Industry Partner Program sind: Bombardier, CAE, Corporate Jet Investor sowie MedAire.
Volker K. Thomalla
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