Die 2006 gegründete, indische Billigfluggesellschaft IndiGo, die mit die heute bereits mit 350 Airbus-Single-Aisle-Jets eine der größten Airbus-Narrowbody-Flotten betreibt und die erst im vergangenen Juni auf der Paris Air Show einen Auftrag über 500 weitere Exemplare der A320neo-Familie erteilte, weitet ihr Streckennetz jetzt aus und benötigt dafür auch Großraumflugzeuge. Sie hat deswegen bei Airbus nun einen Auftrag für 30 A350-900-Widebodies platziert. Die Flugzeuge werden von Trent XWB-84-Turbofans von Rolls-Royce angetrieben.
Die genaue Konfiguration der neuen Widebodies werde später festgelegt, teilte die Airline mit. Neben den 30 Festbestellungen hat IndiGo auch 70 Kaufrechte für zusätzliche A350 erworben. Die ersten A350-900 für IndiGo sollen 2027 ausgeliefert werden.
„Historischer Moment für IndiGo“
Pieter Elbers, der Chief Executive Officer (CEO) von IndiGo, sagte: „Der heutige historische Moment markiert ein neues Kapitel für IndiGo und wird die Zukunft der Fluggesellschaft und gleichzeitig der indischen Luftfahrt weiter prägen. IndiGo wird nach der erfolgreichen Pionierarbeit am indischen Himmel mit einer Flotte von 30 Flugzeugen des Typs Airbus A350-900 in die nächste Phase seiner Entwicklung eintreten und zu einem der führenden globalen Luftfahrtunternehmen aufsteigen. Wir bei IndiGo sind stolz darauf, Indiens bevorzugte Fluggesellschaft zu sein und unseren Kunden Konnektivität in und mit Indien zu bieten.“
IndiGo hat im vergangenen Jahr 100 Millionen Fluggäste an Bord seiner Flugzeuge begrüßt und gehört zu den am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften weltweit. Indien ist ein Zukunftsmarkt, denn die indische Wirtschaft wird laut Prognosen bis 2030 von heute der fünftgrößten zur drittgrößten aufsteigen. Die indische Regierung sieht in der Luftfahrt eine Schlüsselindustrie und will bis 2030 das Land durch den Ausbau der Luftverkehrsinfrastruktur zu einem globalen Luftverkehrsdrehkreuz machen.
Volker K. Thomalla
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