Homepage » Militär - news » A400M der Luftwaffe fliegen Hilfsgüter nach Libyen

A400M der Luftwaffe fliegen Hilfsgüter nach Libyen

Die große Reichweite des Airbus A400M der Luftwaffe ermöglichte einen schnellen Transport von ersten Hilfsgütern aus Deutschland in das von Überschwemmungen stark betroffene Katastrophengebiet in Libyen. Es wird nicht der letzte Transport dieser Art gewesen sein.

15.09.2023

Die Luftwaffe brachte am 14. September 2023 mit zwei A400M eine erste Hilfslieferung in das Katastrophengebiet nach Libyen. © Bundeswehr

Teile des nordafrikanischen Bürgerkriegsstaats Libyen wurden in den vergangenen Tagen nach massiven Regenfälle großflächig überschwemmt. Besonders betroffen ist die Region um die Hafenstadt Darna, in der ein Staudamm brach und eine Flutwelle auslöste, die Menschen, Autos und selbst Häuser ins Meer spülte. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond hat die Zahl der Opfer der Flutkatastrophe stetig nach oben korrigiert. Heute spricht sie von 11.000 bestätigten Todesopfern und rund 10.000 Vermissten.

Die verfeindeten Bürgerkriegsparteien in Libyen haben um internationale Hilfe gebeten, da sie selbst mit der Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe völlig überfordert sind. Mehrere Länder, darunter auch Deutschland und Frankreich, haben bereits begonnen, Helfer und Material nach Libyen zu fliegen, um die lokalen Kräfte bei Rettungs- und Aufräumarbeiten zu unterstützen.

Zelte, Betten, Filter und Generatoren an Bord

Die Luftwaffe hat am 14. September mit zwei Airbus A400M vom Lufttransportgeschwader (LTG) 62 aus Wunstorf 30 Tonnen Material des Technischen Hilfswerks in das nordafrikanische Land geflogen. Bei dem Material handelt es sich um 100 Zelte mit Beleuchtung, 1.000 Feldbetten, 1.000 Decken, 1.000 Isomatten, 1.000 Wasserfilter und 80 Stromgeneratoren im Wert von rund einer halben Million Euro. Zwei Logistiker des THW begleiteten die Flüge, um die Übergabe des Hilfsmaterials an die vorgesehenen Empfänger sicherzustellen. Aufgrund der instabilen Sicherheitslage in dem Land waren nach Angaben der Luftwaffe auch je ein Air Mobile Protection Team des Objektschutzregiments für die Nahsicherung der A400M während der Bodenzeit in Libyen.

Die beiden A400M flogen nonstop von Wunstorf nach Benghasi in Libyen und von dort mit einem Tankstopp auf Kreta wieder zurück nach Wunstorf.

Volker K. Thomalla

 

Folgen Sie uns auf X
Liken Sie uns auf Facebook

 

Schon gelesen?

Die Luftwaffe hat ihre 42. A400M übernommen

Die Luftwaffe will ihre A400M mit SAF fliegen lassen

Zweite A400M der Luftwaffe in Kabul wieder gestartet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.