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Reaper-Drohnen der Armée de l’air schützen das Olympische Feuer

Am 8. Mai 2024 überwachten zwei Reaper-Drohnen der französischen Armée de l’air et de l’espace (AAE) aus der Luft die Ankunft des Olympischen Feuers in Marseille und die Feierlichkeiten in Paris zum Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland.

10.05.2024

Die Reaper-Drohne des 33. Geschwaders aus Cognac, die für die Sicherung des olympischen Feuers in Marseille zuständig war, startete vom Stützpunkt Solenzara auf Korsika. Sie wurde von einer Besatzung gesteuert, die vom Stützpunkt 709 in Cognac aus operierte. © Cyril Ligneau / AAE

Frankreich wurde in den vergangenen Jahren mehrfach von Attentaten extremistischer Täter erschüttert, bei denen jeweils eine größere Zahl von Opfern zu beklagen war. Dementsprechend alarmiert sind die französischen Sicherheitsbehörden bei Großveranstaltungen und setzen auch die französischen Streitkräfte zur Sicherung dieser Veranstaltungen ein.

Am 8. Mai dieses Jahres wurde die französische Armée de l’air et de l’espace (AAE) gleich bei zwei Großveranstaltungen eingebunden und bildete zur Überwachung mit zwei sogenannten DPSA (Dispositifs particuliers de sureté aérienne) zur Sicherung des Luftraums Schutzblasen, um Angriffe oder Störungen aus der Luft zu verhindern. In Paris feierte Frankreich den Sieg über Nazi-Deutschland 1945, und in Marseille landete die im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele (26. Juli bis 11. August) die Olympische Flamme auf französischem Boden. Sie wird nun im Staffellauf bis zur Eröffnung der Spiele durch Frankreich getragen.

Zwei Standorte, ein Kontrollzentrum

Zum ersten Mal starteten zwei Reaper-MALE-Drohnen (Medium Altitude, Long Endurance) des 33. Aufklärungs-, Überwachungs- und Angriffsgeschwaders (ESRA) aus Cognac von zwei verschiedenen Standorten aus, um am selben Tag zwei über 700 Kilometer voneinander entfernte DPSA über französischem Territorium zu bilden. Sie ergänzten und unterstützten die für diesen Anlass in Flugbereitschaft gesetzten Kampfflugzeuge und Hubschrauber in unmittelbarer Nähe zu den Veranstaltungen.

Die erste Reaper startete von ihrer Heimatbasis in Cognac im Südwesten des Landes, um den Himmel über Paris zu überwachen und die Gedenkfeier zum 8. Mai unter dem Vorsitz des französischen Präsidenten zu begleiten. Die zweite Drohne wurde vom Stützpunkt 126 in Solenzara auf Korsika abgestellt, um die Ankunft des Olympischen Feuers an Bord des Segelschiffs „Belém“ in der Stadt zu sichern. Über 1.000 Boote begleiteten den Dreimaster auf den letzten Meilen seiner Fahrt.

Die beiden Drohnen wurden insgesamt von vier Piloten aus Cognac heraus gesteuert. Die operative Kontrolle der Einsätze erfolgte von dem Stützpunkt (Base Aérienne) BA942 in Lyon-Mont Verdun aus.

 

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