Die japanischen Luftstreitkräfte JASDF (Japan Air Self-Defense Force) hatten eine Ausschreibung veröffentlicht, um einen Nachfolger für das einmotorige Trainingsflugzeug Fuji/Subaru T-7 zu finden. Als Gewinner der Ausschreibung wurden nun Textron Aviation Defense und die japanische Kanematsu Group ausgewählt. Sie werden der JASDF das Beechcraft T-6 Texan II Integrated Training System zur Verfügung stellen, in dessen Zentrum das einmotorige Turboprop-Flugzeug Beechcraft T-6 Texan II steht. Nachdem das japanische Verteidigungsministerium bereits Anfang Dezember die Entscheidung veröffentlichte, hat nun auch Textron Aviation Defense eine entsprechende Bestätigung publiziert. Die Verhandlungen über die genau Ausgestaltung des Vertrags und die genaue Anzahl von Flugzeugen laufen noch und sollen im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden. Traditionell lässt Japan Flugzeuge für seine Streitkräfte im eigenen Land in Lizenz fertigen. Die japanischen Luftstreitkräfte betreiben derzeit noch 49 T-7.
Travis Tyler, der Präsident und Hauptgeschäftsführer (CEO) von Textron Aviation Defense, sagte: „Wir sind stolz darauf, den japanischen Luftverteidigungskräften ein bewährtes und äußerst leistungsfähiges integriertes Schulungssystem anbieten zu können, das ihren Schulungsbedarf über Jahrzehnte hinweg decken wird. Diese Auswahl bestätigt die Fähigkeiten unseres integrierten Schulungssystems T-6 Texan II, das eine gut ausgerüstete, herausragende und hochqualifizierte JASDF in die Lage versetzt, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bestehen.“
Weltweit fliegen über 1.000 T-6 Texan II
Die Beechcraft T-6 Texan II wurde aufgrund einer Ausschreibung der US-Streitkräfte Anfang 2000 entwickelt und seit 2003 in Serie gefertigt. Bislang haben sich (inklusive Japan) 15 Nationen für das Muster entschieden, darunter die USA, Mexiko, Israel, Irak, Israel, Tunesien, Griechenland, Thailand, Großbritannien, Vietnam und Kanada. Textron Aviation hat bislang über 1.000 Exemplare der T-6 Texan II an Kunden ausgeliefert.
Volker K. Thomalla
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