Nachdem die US-Luftfahrtbehörde FAA den neuen Ultralangstrecken-Business-Jet G700 von Gulfstream Aerospace aus Savannah im US-Bundesstaat Georgia im März zugelassen hat, übergab der Hersteller nur wenige Tage später das erste Kundenflugzeug an seinen neuen Eigner. Zwischenzeitlich ist auch eine zweite G700 bei einem Kunden im Einsatz.
Gulfstream G700
Mark Burns, der Präsident von Gulfstream Aerospace, sagte nach der Auslieferung der ersten beiden Kundenflugzeuge: „Der Beginn der Auslieferung der G700 an Kunden weniger als einen Monat nach Erteilung der Musterzulassung durch die Federal Aviation Administration ist ein unglaublicher Meilenstein in der Geschichte von Gulfstream, der die Messlatte für die Geschäftsluftfahrtindustrie setzt. Wir schätzen das Vertrauen unserer Kunden in unsere Flugzeuge und freuen uns darauf, diese Auslieferungen in den kommenden Wochen fortzusetzen.“
Gulfstream nannte – was bei Flugzeugen dieser Klasse üblich ist – keine Kundennamen. Auf der Paris Air Show im vergangenen Juni hatte die Business-Aviation-Tochter von Qatar Airways, Qatar Executive, sich allerdings bei der Vorstellung einer G700 mit vollständigem Interieur als Erstkunde für das Muster zu erkennen gegeben. Qatar Executive hatte im Oktober 2019 zehn G700 bestellt.
Programmlaunch war im Oktober 2019
Gulfstream hatte das G700-Programm im Oktober 2020 gelauncht. Das erste von fünf G700-Testflugzeugen war am 14. Februar 2020 erstmalig geflogen. Schon bevor sie von der FAA zugelassen wurde, stellte das von zwei Rolls-Royce Pearl 700-Turbofans angetriebene neue Muster über 50 Strecken-Geschwindigkeitsweltrekorde auf. Die G700 bietet ihren Kunden bessere Leistungen als beim Programm-Launch garantiert: Die Reichweite liegt jetzt bei 7.750 nautischen Meilen (14.353 Kilometer) bei einer Reisegeschwindigkeit von Mach 0.85 und 6.650 nautische Meilen bei Mach 0.90. Die maximale Geschwindigkeit der G700 beträgt Mach 0.935. Sie ist damit das schnellste Flugzeug in der Gulfstream-Jetfamilie.
Volker K. Thomalla
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