Der Bezirk Central Operations der australischen Luftrettungsorganisation Royal Flying Doctor Service (RFDS) hat bei FlightSafety International in den USA einen mobilen MissionFit-Simulator bestellt, um mit ihm Piloten auf der einmotorigen Turboprop Pilatus PC-12 NG zu schulen. Das Verfahrensübungsgerät soll zwar vornehmlich in Adelaide zum Einsatz kommen, kann aber bei Bedarf auch an anderen Stützpunkten des RFDS genutzt werden. Der MissionFit-Simulator ist unter anderem mit einem Synthetic Vision System, einem Wetterradar und einem Warnsystem bei Annäherung an das Terrain sowie einem Kollisionswarnsystem ausgerüstet. Das Gerät kommt beim RFDS in verschiedenen Ausbildungsphasen zum Einsatz. Dazu gehören die Mustereinweisung, das Vertrautmachen mit dem Cockpit und seinen Systemen, Crew Coordination Training und Flugausbildung.
Der MissionFit-Simulator von FlightSafety ist mobil und kann mit einem Tablet oder Smartphone gesteuert werden. © FlightSafety
MissionFit ist flexibel ausrüstbar. Bei Bedarf kann es mit funktionierenden Gashebeln, Klappenhebeln, Tastaturen, einem Sichtsystem und anderem Zubehör ergänzt werden. Der Fluglehrer kann das Gerät über ein Tablet oder ein Smartphone steuern. MissionFit ist nicht typenspezifisch bestückt und kann verschiedene Flugzeugtypen simulieren – auch wenn der RFDS es ausschließlich für das PC-12 NG-Training nutzen will.
Die Flotte des RFDS umfasst 77 Flugzeuge
Der RFDS verfügt momentan über eine Flotte von 77 Flächenflugzeugen der Typen: Pilatus PC-12 (34 Exemplare), Pilatus PC-24 (3 Exemplare), Beechcraft King Air B350 (10 Exemplare) und Beechcraft King Air B200C (30 Exemplare). Die Flugzeuge sind auf 23 Stützpunkte in ganz Australien stationiert. Pro Jahr helfen die fliegenden Ärzte rund 300.000 Patienten in „Down Under“, indem sie sie vor Ort betreuen oder auf dem Luftweg in ein Krankenhaus transportieren, wo ihnen geholfen werden kann.
Volker K. Thomalla
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2 Kommentare
ohje, da schreibt einer über die Anzahl der verschiedenen Modelle und hat nicht mitbekommen, dass im Juli 2020 der 4. Medi-Jet 24 seinen Dienst in Südaustralien aufnahm.
Vielen Dank für den Hinweis! Die Angaben über die Flottengröße und -zusammensetzung stammen vom Royal Flying Doctor Service selbst. Können Sie mir bitte eine Quelle für Ihre Angaben nennen?