Korean Air Lines ist die erste asiatische Fluggesellschaft, die ein Flugzeug vom Typ Bombardier CS300 übernommen hat. „Dies ist ein sehr wichtiger Meilenstein für das C Series-Programm, weil er einen Durchbruch im schnell wachsenden asiatischen Markt darstellt“, sagte Fred Cromer, Präsident von Bombardier Commercial Aircraft am 22. Dezember bei der Übergabe des ersten Exemplares in Montreal. Er fügte hinzu: „Wir erwarten, dass asiatische Betreiber in den nächsten 20 Jahren 2.870 Flugzeuge aus dieser Kategorie übernehmen werden.“
Korean Air hat 2011 eine Bestellung für zehn CS300 unterzeichnet. Zusätzlich zeichnete die Airline Optionen und Kaufabsichtserklärungen für insgesamt 20 weitere Exemplare. Das jetzt übergebene Flugzeug (Kennzeichen HL8092, Werknummer 55018) ist die 15. CS300. Sie hatte am 2. Oktober dieses Jahres ihren Erstflug absolviert.
Derzeit stehen drei weitere CS300 für Korean Air Lines in der Endmontage. © Bombardier Aerospace
Ursprünglich hatte Korean Air Lines in diesem Jahr sieben Exemplare der CS300 übernehmen wollen, doch Probleme mit dem Pratt & Whitney-Getriebefan PW1500G sorgten für die Verspätung. In diesem Jahr wird der Carrier deswegen nur noch ein weiteres Exemplar des neuen Musters beim Hersteller in Montreal abholen. Kurz vor der Übergabe des Flugzeugs an Korean Air veröffentlichte Bombardier ein Foto, das die nächsten drei CS300 für Korean Air auf der Endmontagelinie zeigt.
„Die CS300 ist das effizienteste Flugzeug seiner Klasse, und der Passagierkomfort, den es bietet, ist überragend.“ Soo-Keun Lee, Chief Technology Officer, Korean Air Lines
Das Bombardier-Verkehrsflugzeug ist bislang erst bei der Swiss und bei airBaltic im Einsatz. Korean Air ist die weltweit dritte Fluglinie, die das Muster in Dienst stellt. Korean Air hat das Muster mit 127 Sitzen in einer Zweiklassenkonfiguration bestuhlt und bietet damit deutlich mehr Sitzabstand als die Swiss und die airBaltic, die in ihren CS300 jeweils 145 Passagiere unterbringen.
Bob Fischer
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