Am Samstag (16. September 2023) gegen 16.30 Uhr Ortszeit ist ein doppelsitziger Jet-Trainer des Typs MB-339 der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori kurz nach dem Start vom Flughafen Turin-Caselle abgestürzt. Der Pilot als einziger Insasse des Flugzeugs konnte sich zwar mit dem Schleudersitz retten, aber Teile des abgestürzten Flugzeugs trafen ein vorbeifahrendes Fahrzeug auf einer Straße am Flughafenzaun und setzten es in Brand. In dem Auto kam ein fünfjähriges Mädchen ums Leben und ein zwölfjähriger Junge kam mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus. Die Eltern der Kinder erlitten leichte Brandwunden.
Unfall noch auf dem Airport-Gelände
Wie üblich starteten die insgesamt neun Flugzeuge der Kunstflugstaffel in zwei Gruppen. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen MM54539 (Staffel-Nummer 4) hob als Teil der ersten Gruppe ab, kam aber nicht richtig auf Höhe. Auf Videoaufnahmen des Unfalls ist ein Knall zu hören, nach dem die MB-339 aus der Formation ausschert. Der Pilot löste den Schleudersitz auf und konnte sich Sekunden vor dem Aufprall des Flugzeugs auf den Boden herausschießen. Die MB-339 explodierte bei der Kollision mit dem Gelände. Der Unfall geschah zwar innerhalb des Flughafengeländes, aber Teile des Flugzeugs wurden auf die Flughafen-Ringstraße geschleudert.
Als Folge des Unfalls wurde der Flughafen für den Rest des Wochenendes gesperrt, und mehrere Linienflüge wurden zu Ausweichflughäfen umgeleitete. Die Flugunfall-Untersuchungskommission nahm ihre Arbeit auf.
Bob Fischer
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