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Entrol verbessert das Simulator-Training für Löschflugzeug-Piloten

Damit Piloten von Löschflugzeugen ihre gefährlichen und herausfordernden Einsätze besser trainieren können, hat der spanische Simulatorhersteller Entrol die Software seiner Simulatoren modifiziert.

16.09.2024

Entrol hat die Programme seiner Simulatoren so modifiziert, dass Piloten von Löschflugzeugen die notwendigen Fähigkeiten zum Löschen von Wald- und Buschbränden auf dem Simulator trainieren können. © Entrol

Der spanische Simulatorhersteller Entrol hat die Programme seiner Simulatoren, auf denen Einsatzszenarien trainier werden können, um ein wichtiges Model erweitert. Piloten von Löschflugzeugen wie dem Air Tractor AT-802 Fire Boss können nun ihre Einsätze auf diesen Entrol-Simulatoren realistischer trainieren als es zuvor möglich war. Dazu nutzt der Hersteller  echte Geländedaten, die von Satelliten stammen und kombiniert sie mit eigenen Daten, um beispielsweise Feuer in der Landschaft zu platzieren und verbrannte Regionen dazustellen. Ziel dieser Software-Anpassungen war es, den Piloten eine möglichst detailgetreue und realistische Trainingsumgebung zu bieten, damit sie ihre Aufgaben im echten Einsatz ohne Probleme erledigen können.

Vielfältige Missionsszenarien möglich

Die Ausbilder haben die Möglichkeit, die Sichtbehinderungen durch Rauch zu variieren, Feuer in der Landschaft zu platzieren und deren Intensität dem Ausbildungsniveau anzupassen. Die Löschflugzeugpiloten können im Simulator nun die Wasseraufnahme aus verschiedenen Gewässertypen trainieren und beim Abwurf zwischen Wasser und anderen Löschmitteln wählen.

Iñigo Hernández, der Business Manager des Unternehmens, sagte: „Wir sind stolz darauf, ein Brandbekämpfungstraining für unsere Simulatoren anzubieten. Das Problem der Waldbrände nimmt weltweit zu, und wir freuen uns, dass wir unseren Teil zur Bekämpfung dieser Katastrophen beitragen können. Es war uns ein Vergnügen, mit Branchenexperten zusammenzuarbeiten, um unsere Brandbekämpfungssoftware zu verbessern, und wir werden sie weiter verbessern, um die Ausbildung so realistisch wie möglich zu gestalten. Wir sind keine Experten für Waldbrände. Deshalb sind wir auf detaillierte Berichte unserer Kunden angewiesen, um ihre Bedürfnisse vollständig zu verstehen. Unser Ansatz besteht darin, unser Projekt nicht nur zu präsentieren, sondern auch aktiv zuzuhören und ihr Feedback einzubeziehen, insbesondere während der Endabnahmeprüfungen.“

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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