Das Start-up-Unternehmen REGENT, das das Bodeneffektgerät REGENT („Regional Electric Ground Effect Nautical Transport“) für zivile und militärische Anwendungen entwickelt, hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nachdem es im September 2022 ein 1:4-Modell des Seaglider in der Narragansett-Bucht im US-Bundesstaat Rhode Island erprobt hatte, darf es nun auch seinen Seaglider in Originalgröße testen.
REGENT hat nach einer Überprüfung durch die U.S. Coast Guard die Genehmigung für diese Tests erhalten. Die neuen Tests sollen wie zuvor in der Narragansett-Bucht stattfinden. Um diese Genehmigung zu erhalten, hatte REGENT zuvor 20 Behörden und Orgnisationen konsutieren müssen. Der bisherige Zeitplan war sehr ambitioniert und sah eine Zulassung und Indienststellung des zivilen Modells bereits im nächsten Jahr vor.
Aufwendige Bewertung durch die Behörden
Ted Lester, der für die Zulassung des Seaglider zuständige Vorstandsmitglied bei REGENT, sagte: „Die Genehmigung der Risikobewertung für die Navigationssicherheit von REGENT durch die US-Küstenwache ist ein bedeutender Schritt, der uns der Erprobung der bemannten Seaglider-Prototypen näher bringt. Die Bewertung spiegelt unser Engagement wider, die höchsten Sicherheitsstandards zu gewährleisten und auf die Anliegen der Gemeinschaft einzugehen.“
Die zivile Version des Seaglider trägt die Bezeichnung Viceroy und ist komplett elektrisch angetrieben. Das Fluggerät soll bis zu zwölf Insassen transportieren und soll Reisegeschwindigkeiten von bis 155 Knoten erreichen. Mit heutiger Batterietechnologie soll der Seaglider mit einer einzigen Ladung bis zu 156 nautische Meilen (290 Kilometer) weit fliegen.
Dem Hersteller liegen nach eigenen Angaben bislang über 600 Aufträge für Seaglider vor. Der kumiulierte Auftragswert für diese Flugzeuge liegt bei über 9,0 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 8,1 Milliarden Euro.
Volker K. Thomalla
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