Homepage » Industrie » Die ILA bleibt in Berlin

An der Front der Standortfrage herrscht für die ILA-Verantwortlichen jetzt Ruhe. Bis 2030 wird die größte Luft- und Raumfahrtmesse des Landes in der Region Berlin-Brandenburg bleiben. Damit ist die Zukunft der Veranstaltung von politischer Seite gesichert.

10.04.2024

Die ILA ist eine Fachmesse, die aber auch ein großes Publikum anzieht, dass sich für die Luft- und Raumfahrt interessiert. © Messe Berlin

Die alle zwei Jahre stattfindende ILA Berlin ist ein Schaufenster der Leistungsfähigkeit der nationalen und internationalen Luft- und Raumfahrt. Bis 1992 fand sie – einst als Ableger der Hannover-Messe gegründet – in Hannover statt, mit der Wiedervereinigung Deutschlands ist sie nach Berlin umgesiedelt. Sie ist nicht nur ein Technologie-Schaufenster und ein Geschäftsmesse, sondern erfüllt auch eine politische Funktion. In diesem Jahr findet die ILA vom 5. bis zum 9. Juni wieder auf dem Berlin ExpoCenter Airport am Flughafen BER statt.

Jetzt haben sich die ILA-Veranstalter Messe Berlin und BDLI (Bundesverband der Deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.) mit dem Berliner Senat und der Landesregierung von Brandenburg sowie der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH mit einer Rahmenvereinbarung darüber verständigt, dass die ILA bis 2030 in der Region ausgerichtet wird.

Zukunft bis 2030 gesichert

Martin Kroell, Mitglied des Präsidiums des BDLI, sagte nach der Vertragsunterzeichnung: „Als Markeninhaber der ILA freut sich der BDLI sehr, dass die ILA diesen starken Rückhalt engagierter Partner erfährt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern zusätzlicher Ansporn für uns. Die ILA ist für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie – und insbesondere für den Mittelstand – von unschätzbarem Wert, weil sie alle Stakeholder beteiligt und so unsere Zukunftsthemen bündelt und vorantreibt.“

Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung des Berliner Senats und der Landesregierung von Brandenburg wurde eine neue Rahmenvereinbarung unterschrieben, die die Durchführung der ILA bis 2030 in der Region sichert. © Messe Berlin

Die Vereinbarung wurde bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung des Berliner Senats und der Regierung des Landes Brandenburg unterzeichnet. Dabei sagte Dietmar Woidke, der Ministerpräsident von Brandenburg: „Die ILA ist die weltweit älteste Luftfahrtausstellung und das wichtigste Schaufenster der Branche in Deutschland. Als eine der drei bedeutendsten Luftfahrt-Technologie-Kompetenzzentren ist die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg der ideale Austragungsort für die ILA und profitiert enorm von ihr. Sie ist ein wichtiger Impulsgeber für Wachstum und Beschäftigung in der Region. Deswegen war es Brandenburg ein besonderes Anliegen, der ILA eine langfristige Perspektive und Planungssicherheit zu geben. Die Weichen dafür haben wir heute mit der Unterzeichnung einer neuen Rahmenvereinbarung gestellt. Die Länder Berlin und Brandenburg wollen diese traditionsreiche und bedeutende Schau in ihrer weiteren Entwicklung gemeinsam begleiten.“

Auch Kai Wegener, der Regierende Bürgermeister von Berlin, hob die Bedeutung der ILA hervor: „Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) ist das wichtigste Schaufenster der Branche in Deutschland und präsentiert auch 115 Jahre nach ihrer Gründung die modernsten Technologien der Luft- und Raumfahrt. In diesem Jahr stehen bei der ILA Zukunftsthemen wie klimaneutrales Fliegen und Digitalisierung im Mittelpunkt. Berlin und Brandenburg haben die ILA bis zum Jahr 2030 mit einer Rahmenvereinbarung abgesichert, denn die Luft- und Raumfahrtindustrie schafft und sichert als Schlüsselindustrie der Hauptstadtregion gute Arbeitsplätze.“

Volker K. Thomalla

 

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

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